Der um seine Wiederwahl kämpfende französische Präsident Nicolas Sarkozy liegt in einer aktuellen Umfrage weiter vor seinem sozialistischen Herausforderer François Hollande.
Nicolas Sarkozy würde zwar mit 28 Prozent die erste Runde gewinnen, müsste sich in der Stichwahl mit 46 Prozent aber François Hollande geschlagen geben. (Pool)
François Hollande wäre laut der Umfrage der strahlende Sieger der Stichwahl mit 54 Prozent, auch wenn er den ersten Wahlgang nur als Zweiter (27 Prozent) abschließt. (ian Langsdon)
Marine Le Pen käme auf immerhin 17 Prozent der Stimmen. (Christophe Karaba)
François Bayrou verpasst, mit 12 Prozent das Podium. (Stephane Reix)
Jean-Luc Mélenchon würde 11 Prozent erhalten. (Yoan Valat)
Eva Joly käme auf nur 2 Prozent. (Guillaume Horcajuelo)
Kombo mit Archivfotos zeigt die zehn Bewerber für die französische Präsidentschaft. Erste Reihe von links: Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, Francois Bayrou (Chef der Zentrumspartei Mouvement démocratique (MoDem), Marien Le Pen (Parteichefin der Front National), Jacques Cheminade, unabhängige Kandidat, der sich als "linker Gaulist" definiert und Nicolas Dupont, ein einstiges UMP-Mitglied. Zweite Reihe (v.l.) Francois Hollande, langjähriger Parteivorsitzender der Sozialistischen Partei (PS) und aussichtsreichster Bewerber, Eva Joly (ehemalige Ermittlungsrichterin die für écolo antritt), Jean Luc Melenchon (Ko-Präsident der französischen Linkspartei), Philippe Poutou (Mitglied der aus der Trotzkistenbewegung entstandenen Neuen Antikapitalistischen Partei (NPA) und Nathalie Arthaud, die als Kapitalismus-Kritikerin und Außenseiterin für die trotzkistische Partei Lutte Ouvriere (LO) antritt. (Arno Burgi)
Nach der Umfrage des Instituts OpinionWay-Fiducial für die Zeitung „Le Figaro“ (Mittwochausgabe) kann der konservative Staatschef im ersten Wahlgang weiter mit 28 Prozent der Stimmen rechnen.
Hollande käme nur auf 27 Prozent (-0,5), hätte im entscheidenden zweiten Wahlgang mit 54 Prozent (-1) allerdings weiter die Nase vorne. Sarkozy käme in der Stichwahl auf 46 Prozent (+1), müsste sich also Hollande geschlagen geben.
Die Konkurrenz …
Die rechtsextreme Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen folgt weiter auf Platz drei mit 17 Prozent (+1) vor dem Zentrumspolitiker François Bayrou mit 12 Prozent (-1) und dem zunehmend aufholenden Linkskandidaten Jean-Luc Mélenchon mit 11 (+1). Die Kandidatin der Grünen, Eva Joly, erhielt unverändert zwei Prozent Zustimmung.
Die Präsidentenwahlen beginnen am 22. April mit dem ersten Wahlgang. Die Stichwahl ist für den 6. Mai vorgesehen.
René Hoffmann (48) ist gelernter Journalist und arbeitet seit 1999 bei Editpress, zuerst bei der französischsprachigen Wochenzeitung "Le Jeudi", seit 2008 aber beim Tageblatt.
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