Die skandinavische Fluggesellschaft SAS hat wegen eines Streiks ihrer schwedischen Piloten am Wochenende fast 380 Flüge gestrichen. Rund 46.000 Passagiere waren von dem Ausstand betroffen, wie das Unternehmen mitteilte. Es handle sich um Inlandsflüge sowie um Verbindungen in andere europäische Städte – etwa nach Frankfurt, Paris, London und Palma de Mallorca. Reisende saßen am Sonntag in Urlaubsländern wie Griechenland fest, weil sie ihren Heimflug nicht antreten konnten.
Zuvor waren am Freitagabend die Verhandlungen zwischen SAS und der Pilotenvereinigung SPF abgebrochen worden. Daraufhin hatte die Gewerkschaft ihre 400 Mitglieder zum Streik auf den Kurzstrecken aufgerufen. Die dänischen und norwegischen SAS-Piloten führten ihre Flüge aber wie geplant durch, hieß es.
„Leider nicht gelungen, eine Eingung zu erzielen“
„Wir haben alles in unserer Macht Stehende getan, um diesen Streik zu verhindern, aber es ist uns leider nicht gelungen, eine Einigung zu erzielen“, sagte eine SAS-Sprecherin laut Mitteilung. Um die gestrandeten Urlauber nach Hause zu bringen, wollte die Fluggesellschaft Piloten aus anderen Teilen des Unternehmens engagieren.
Am Samstag waren zunächst 159 Flüge ausgefallen, 20.000 Menschen konnten ihre Reise nicht antreten. Am Sonntag sollten 220 weitere Flüge nicht wie geplant stattfinden können, 26.000 Passagiere dürften betroffen sein. Schon am Freitag hatten 4.400 Reisende nicht fliegen können.
De Maart

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