Reparatur lohnt sich nicht

Reparatur lohnt sich nicht
(Thomas Füssler)

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Ein Passagierflugzeug der Luxair erlitt nach einer Bruchlandung in Saarbrücken einen Millionen-Sachschaden. Die Reparatur ist zu teuer. Die Airline hat jetzt eine neue Q400 bestellt.

Ein aufgerissener Rumpf, zerstörter Propeller und die Flügelaufhängung verbogen. Das ist das Fazit nach einer Bauchlandung einer Bombardier Q400 am 30. September 2015 auf dem Flughafen Saarbrücken. Der Sachschaden geht in die Millionen.

Kurz nach dem Unfall wurde noch bei der Luxair spekuliert, die Probellermaschine zu reparieren. Jetzt hat die Airline die Handbremse gezogen: „Zu teuer,“ betätigt Luxair-Sprecher Jean Lasar am Montag gegenüber Tageblatt.lu.

Kein Kommentar

Wie hoch der Sachschaden ist, will man aber nicht sagen. Von verschrotten ist auch keine Rede. Was mit dem Flugzeug passiert, ist unklar. Die Airline hat inzwischen eine neue Q400 beim Hersteller in Kanada bestellt. „Das neue Flugzeug wird im August geliefert,“ so Jean Lasar.

Die aarupte Landung Ende September in Saarbrücken war menschliches Versagen. Die Kopilotin hatte das Fahrwerk zu früh eingezogen, so das Fazit eines ersten Unfallberichts. Eine vollständige Analyse wird für 2016 erwartet.

Pilotin außer Dienst

Flug LG 9562 mit 20 Passagieren hob am 30. September in Saarbrücken ab. Die Maschine war auf dem Weg von Hamburg in Saarbrücken planmäßig zwischengelandet und sollte eigentlich weiter nach Luxemburg fliegen.

Die Flugzeug beschleunigte, nahm an Fahrt auf und hob ab. Plötzlich wurde der Startvorgang abebrochen und der Pilot setzte das Flugzeug mit bereits eingefahrenem Fahrwerk auf der Piste auf. Die Insassen kamen damals mit dem Schrecken davon. Niemand wurde verletzt. Die Pilotin musste ihren Hut nehmen.