Dezember 2013: Viele Pferde aus der Pharma-Forschung sind in Frankreich illegal für die Lebensmittelproduktion geschlachtet worden.
2011: Das Darmbakterium EHEC macht die Runde in Europa. Es handelt sich um eine gefährliche Form von Kolibakterien. (Frank Rumpenhorst)
2010: Dioxin-Skandal um Tierfutter. Gift gelangt über Mischfettsäure in den Futterkreislauf. Tausende landwirtschaftliche Betriebe sind betroffen. (Bodo Marks)
2008: Vergammelter Mozzarella aus Italien landete auf den Käsetheken. 11.000 Tonnen sind mit mit Würmern und Mäusekot verseucht. (Frank Rumpenhorst)
2006: Über Tierfutter gelangt hochgiftiges Doxin in die Nahrungskette. Besonders Bio-Eier sind davon betroffen. Daneben werden im großen Stil Gammel-Eier verarbeitet. (Andreas Gebert)
2002 gelangte über Futtergetreide gesundheitsschädliches Nitrofen in Bio-Fleisch und Bio-Eier. Der Grenzwert wurde um das 200.000-Fache übertroffen. (Victoria Bonn-meuser)
2001: Gesundheitsschädliche Antibiotika in Schalentieren aus Asien werden gefunden. (ho)
1997: Mediziner beobachten immer wieder neue Varianten der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen. Als Ursache wird der Genuss von verseuchtem Rinderfleisch genannt. Tausende Tiere werden getötet und verbrannt. (dpa)
1993: In Supermärkten kann man Gammelfleisch kaufen. Beanstandetes Fleisch wurde nicht entsorgt, sondern in die Kühltheken der Supermärkte gebracht. (dpa/Bernd Thissen)
1985: Der Sprachschatz von Weinliebhabern wurde jäh um einen Begriff aus der Chemie bereichert. Diäthylenglykol wird in Weinen gefunden. Es handelt sich dabei um ein Frostschutzmittel. (dpa)
August 2013: In Frankreich werden illegal alte Reitpferde geschlachtet. Das Fleisch ist medikamentös belastet, die entsprechenden Papiere gefälscht. (dpa)
Mai 2013: Made in China: Teilweise wurde dort Ratten- oder Fuchsfleisch als Rind- oder Hammelfleisch deklariert. (dpa)
April 2013: 50.000 Tonnen Rindfleisch haben die niederländischen Behörden zurückgerufen, weil es Pferdefleisch enthält. Auch Luxemburg wurde beliefert. (dpa/Patrick Pleul)
März 2013: Bei Qualitätskontrollen in Deutschland ist mit Antibiotika-Rückständen belastetes Putenbrustfleisch entdeckt worden. Das Fleisch stammt aus Rumänien (dpa)
März 2013: Nun hat man im Romana-Salat Rattengift entdeckt. Die bedenklichen Produkte sind im Frankfurter Großmarkt verkauft worden und zum Teil in den Handel gelangt. (Lebensmittelwarnung.de)
Februar 2013: Tonnenweise vergiftetes Tierfutter hatte für Aufregung und Verkaufsstopps für Milch und Fleisch gesorgt. (Ingo Wagner)
2013: Zig Hühnerbetriebe stehen im Verdacht, Eier als "Bio" oder "Freiland" verkauft zu haben, obwohl sie die Hühner in überfüllten Ställen hielten. (Friso Gentsch)
2013: Pferdefleisch in Fertiggerichten sorgt im Februar in mehreren europäischen Ländern für Aufregung. Produziert wurde die falsch deklarierte Ware in Luxemburg. (Roland Weihrauch)
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Der lose Romanasalat aus Italien wurde über den Großmarkt Frankfurt am Main in den Verkehr gebracht, wie das Regierungspräsidium Darmstadt am Freitag mitteilte. Der Verbleib von vier Kisten mit jeweils zwölf Salatköpfen war am Freitag noch unklar. Im Salat sind deutlich kleine blaue Granulate des Rattengifts Raticid erkennbar. Wer ihn gegessen hat, sollte einen Arzt aufsuchen und eventuell die Giftnotrufzentrale in Mainz kontaktieren.
Das Gift war bei einer Eigenkontrolle einer Frankfurter Firma entdeckt worden. Das Veterinäramt Frankfurt identifizierte die blauen Plättchen als Rattengift und leitete einen Rückruf ein. Von den insgesamt 110 Kisten mit jeweils zwölf verunreinigten Salatköpfen konnten 105 Kartons direkt zurückgerufen werden. Die restlichen fünf Kisten waren jedoch bereits verkauft worden, möglicherweise nach Offenbach. Eine dieser Kisten wurde in einem Offenbacher Geschäft aus dem Verkehr gezogen.
Drei der restlichen vier Salatkisten gingen an einen bestimmten Offenbacher Empfänger, der möglicherweise ein fliegender Lebensmittelhändler ist und seine Stände auch in anderen Orten der Region hat. Den Ermittlungen zufolge kamen die Salatpflanzen jedoch nicht bei der angegebenen Adresse an. Nach dieser Charge sowie einer weiteren Kiste, deren Empfänger unbekannt ist, wird gefahndet.