Bei Protesten gegen die Sparpolitik der rumänischen Regierung ist es am Samstag in der Hauptstadt Bukarest zu Ausschreitungen gekommen. Auch am Sonntag gingen die Demonstrationen weiter.
Ein Veteran versucht die aufgebrachte Menge zu beruhigen. (Robert Ghement)
Mist. Hab die Batterien vergessen. (Robert Ghement)
Die Renten in Rumänien sind schon klein - und sie sollen noch schrumpfen. (Robert Ghement)
Eine andere Politik bitte - für meine Enkelin. (Robert Ghement)
"Das ist nicht das Rumänien, das wir uns wünschen!" (Robert Ghement)
Manche trieb es auf die Statuen. (AFP)
Nicht hauen. Wir bleiben brav. (AFP)
Es gab auch Demonstrationen, die ruhig verliefen. (AFP)
In schweren Fällen wurde Tränengas eingesetzt. (AP)
Komm, wenn du dich traust. (AP)
Die Polizei ging nicht pinglich mit den Unruhestiftern um. (Reuters)
Etwas komische Vergleiche wurden angestellt. (Robert Ghement)
Warum müsst ihr auf und drauf hauen? (AP)
Etliche Personen mussten an Ort und Stelle versorgt werden. (AP)
Viele Demonstranten flohen vor der Polizei auf "erhöhtes Terrain". (AFP)
Nur die Ruhe bewahren. (AFP)
Du kommst jetzt mit. (AP)
Man versammelte sich auf dem Theaterplatz. (Robert Ghement)
Die Demonstranten waren mit der Revolutionsflagge ausgerüstet. (Robert Ghement)
Sit-Ins wurden von der Polizei aufgelöst. (Robert Ghement)
Es gab auf beiden Seiten Verletzte zu beklagen. (Robert Ghement)
Vemummte Unruhestifter. (Robert Ghement)
Auch Polizisten mussten medizinisch versorgt werden. (Robert Ghement)
Schau nicht so. Wir protestieren doch nur. (Robert Ghement)
Die Polizei setzte am Samstagabend Tränengas ein, nachdem einige Demonstranten die Sicherheitskräfte mit Wurfgeschossen angegriffen hatten. Aus Protest gegen die Mitte-Rechts-Regierung hatten zuvor etwa 1000 Kundgebungsteilnehmer Hauptverkehrsstraßen in Bukarest blockiert. Den ursprünglich friedlichen Demonstranten hätten sich gewalttätige Fußballfans angeschlossen, teilte die Polizei mit. 29 Randalierer wurden festgenommen. Drei Polizisten wurden verletzt.
In neun weiteren Städten des Landes bleiben die Kundgebungen am Samstag friedlich. In Rumänien haben sich die Proteste gegen Staatspräsident Traian Basescu und die Sparpolitik der Regierung am Sonntag jedoch ausgeweitet.
Proteste weiten sich aus
Tausende Menschen gingen am Sonntag in der Hauptstadt Bukarest auf die Straßen. Auch in den Industrie- und Universitätsstädten Timisoara (Temeswar), Craiova, Cluj (Klausenburg) und Iasi wurde demonstriert. Die Kundgebungen dauerten bis spät in den Abend an.
Die Proteste richteten sich gegen die Sparmaßnahmen, die das Mitte-Rechts-Kabinett von Ministerpräsident Emil Boc in den vergangenen zwei Jahren durchgesetzt hat. Insbesondere richtet sich der Volkszorn gegen Staatschef Basescu, dem zunehmend autoritäres Verhalten vorgeworfen wird. Mit dem Sparprogramm will das von der Finanzkrise betroffene EU-Land Auflagen des Internationalen Währungsfonds (IWF) erfüllen. Renten wurden eingefroren, Beamtenlöhne gekürzt, die Mehrwertsteuer wurde um fünf Prozentpunkte erhöht.
René Hoffmann (48) ist gelernter Journalist und arbeitet seit 1999 bei Editpress, zuerst bei der französischsprachigen Wochenzeitung "Le Jeudi", seit 2008 aber beim Tageblatt.
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