Polizei schlägt auf Bergleute ein

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(dpa)

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Eine Demonstration spanischer Bergleute gegen den Abbau der Kohlesubventionen ist am Mittwoch in Madrid eskaliert. Zahlreiche Menschen wurden verletzt.

Die Polizei ging mit Gummigeschossen gegen die Arbeiter vor, die lautstark gegen die Sparpolitik der konservativen Regierung protestierten und Steine, Flaschen sowie Feuerwerkskörper auf die Sicherheitskräfte warfen. Die Bergleute stürzten außerdem Absperrgitter um. Mehrere Menschen wurden nach Beobachtung von Reuters-Mitarbeitern verletzt beziehungsweise festgenommen.

An der Demonstration beteiligten sich Zehntausende Bergleute aus Asturien, die die 400 Kilometer lange Strecke zu Fuß zurückgelegt hatten. Aus anderen Bergbauregionen Spaniens waren die Demonstranten in 600 Bussen angereist. In Sprechchören verurteilten sie die Sparpolitik der Regierung. Sie wollten nur darum bitten, die Subventionen nicht um 60, sondern lediglich um zehn Prozent zu zu kürzen, sagte ein 41-Jähriger, der die Hälfte seines Lebens im Bergbau gearbeitet hatte. „Wenn sie uns nicht anhören, kommen wir wieder – mit Dynamit“, drohte er.