Panik vor den Buschbränden

Panik vor den Buschbränden
(AFP)

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Die schweren Buschbrände im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien bedrohen mittleweile tausende Häuser. Das Feuer frisst sich mit bis zu 90 Stundenkilometer durch die Landschaft.

In der Gegend der Westküstenmetropole Los Angeles gefährdeten die Flammen 4000 Häuser, teilte die Feuerwehr am Freitag mit. Fast 1000 Feuerwehrleute kämpften gegen den Großbrand, acht Hubschrauber und sechs Löschflugzeuge waren im Einsatz. Das Feuer war am Donnerstag ausgebrochen und hatte zur Schließung der Küstenautobahn nordwestlich von Los Angeles geführt.

Nach Feuerwehrangaben wurden bis zum Freitagmorgen 15 Häuser beschädigt, mehr als 40 Quadratkilometer Land waren niedergebrannt. Ein Campus der California State University musste schließen. Trockenes Wetter und heftige
Winde heizten die Flammen weiter an.

Heftige Winde

„Ich öffnete die Haustür, und der ganze Berg stand in Flammen“, erzählte der 82-jährige Paul Doebler der „Los Angeles Times“. Er und seine zwei Jahre jüngere Frau mussten wie Hunderte andere ihr Haus verlassen. Das Rote Kreuz habe Notunterkünfte eingerichtet, hieß es.

Am stärksten betroffen sei der Landkreis Ventura vor den Toren der Millionenmetropole Los Angeles. Bei 35 Grad trieben die sogenannten Santa-Ana-Winde mit Böen von etwa 90 Stundenkilometern die Feuer immer wieder an.

„Schmutziger Job“

Wegen des starken Windes musste der Einsatz von Löschflugzeugen am Donnerstag zeitweise unterbrochen werden. Kleinere Lösch-Hubschrauber und die Feuerwehrleute am Boden hätten jedoch weitergearbeitet.

„Es ist ein heißer, gefährlicher und schmutziger Job“, sagte der Sprecher der Feuerwehr von Ventura County, Bill Nash. Auch andere Gegenden Kaliforniens hatten mit Feuern zu kämpfen, etwa die Landkreise Riverside und Tehama.

Ein anderes Bild bot dagegen der mittlere Westen der USA: Dort kam es bei einem großen Schneesturm zu Stromausfällen. Wie der Wetterdienst in La Crosse (Wisconsin) mitteilte, wurden in der Stadt Dodge Center (Minnesota) fast 40 Zentimeter Neuschnee gemessen.