Sonntag9. November 2025

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Nicolas Sarkozy entdeckt Twitter für sich

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Mitten in seinem Wahlkampf hat ein Staatschef soziale Netzwerke für sich entdeckt: Mit einem "Bonjour à tous" ("Hallo an alle") setzte am Mittwoch der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy seine erste Kurznachricht bei Twitter ab.

In einer zweiten Notiz warb zudem für ein TV-Interview am Mittwochabend.
Sarkozys Profil @NicolasSarkozy wurde von Twitter bestätigt und von Mitarbeitern der Europazentrale in London beworben. Bereits nach einer Stunde hatten die ersten 10.000 Fans, sogenannte Follower, Sarkozys Einträge abonniert. Sarkozy wiederum hatte zunächst nur die Einträge seines Élysée-Palast abonniert, der schon länger twittert.

Der Präsident wird am Mittwochabend um 20 Uhr Gast der Nachrichtensendung auf TF1 sein. Dort soll er seine Kanidatur offiziell ankündigen. Sarkozy wird dann auch auf Fragen der Journalistin Laurence Ferrari antworten, heißt es in einer vom Elysée verbreiteten Mitteilung.

Merkel „twittert“ nicht

Der französische Staatspräsident folgt damit unter anderem Barack Obama aus den USA, Dmitri Medwedew aus Russland, David Cameron aus Großbritannien oder den Regierenden aus Ländern wie Jordanien, Norwegen, Neuseeland und auch Ruanda. Zum Vergleich: US-Präsident Barack Obama „folgten“ am Mittwoch mehr als 12 Millionen Nutzer. Obama hatte Twitter einst als Wahlkampf-Instrument etabliert.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel verzichtet bislang auf eine persönliche Präsenz bei Twitter. Allerdings ist ihr Sprecher Steffen Seibert hier als @RegSprecher seit gut einem Jahr aktiv – wie er wiederholt erklärt hat, meist mit persönlichen Einträgen. Seiberts Einträge hatten am Mittwoch gut 50.000 Nutzer abonniert.