Nicht Chinese, sondern Großhändler

Nicht Chinese, sondern Großhändler
(dpa/Symbolbild)

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Peinlicher Informationspatzer rund um eine Gammelfleischlieferung nach Luxemburg. Das Fleisch war nicht für ein chinesisches Restaurant, sondern für einen Großhändler bestimmt.

Die beiden Abgeordneten Simone Beissel (DP) und Lex Delles (DP) wollten Anfang Juli in einer parlamentarischen Anfrage wissen, wie es derzeit um die Lebensmittelkontrollen bei Gammelfleisch steht, und wie oft solches Fleisch in Luxemburg gefunden wird. Hintergrund war eine verdorbene Fleischlieferung aus Frankreich. Sie wurde Anfang Juni vom französischen Zoll bei Reims gestoppt.
Dabei wurden 400 Kilo verdorbenes Fleisch gefunden. Die Gammelware war für den Luxemburger Markt bestimmt. Zunächst hieß es, dass es für ein chinesisches Restaurant bestimmt war.

Am Montag antwortete das Landwirtschafts- und Gesundheitsministerium den beiden Abgeordneten. Dabei wird gleich am Anfang klargestellt, dass die vergammelte Ware nicht für ein chinesisches Restaurant bestimmt war. Das Fleisch sollte eigentlich an einen Händler in Luxemburg geliefert werden. Ein Name wurde nicht genannt.

Strenge Kontrollen

In der gemeinsamen Stellungnahme wird gleichzeitig darauf hingewiesen, dass alle eingeführten Lebensmittel einer strengen, dreifachen Kontrolle der Veterinärinspektion, des Gesundheitsministeriums und des Zolls unterzogen werden. Bei solchen Kontrollen in Metzgereien wurde 2013 festgestellt, dass 15 Prozent der Fleischwaren nicht konform waren, bei 3,8 Prozent gab es schwerwiegende, bei 57,8 Prozent leichte Mängel.