Neue Handygebühren ab 1. Juli

Neue Handygebühren ab 1. Juli
(dpa)

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Explodierende Kosten für Handygespräche im Ausland gehören der Vergangenheit an. Handy-Telefonate und mobiles Internet-Surfen im Ausland werden ab 1. Juli billiger.

Auf Druck der EU-Kommission müssen die Telekomfirmen die Roaming-Gebühren erneut senken und neue Preisgrenzen einhalten. Wer in einem anderen EU-Land Urlaub macht und sein Smartphone oder Notebook nutzt, zahlt somit deutlich weniger für Telefonate, das mobile Abrufen von Mails und das Surfen im Internet als bisher. Die Anbieter können auch unter diesen maximal erlaubten Preisen bleiben.

Ein Anruf aus dem europäischen Ausland kostet ab Juli maximal 24 statt bisher 29 Cent pro Minute, teilte die EU-Behörde in Brüssel mit. Was das für Luxemburger Kunden im Detail bedeutet, ist unbekannt. Datendownloads kosten im Ausland künftig maximal 45 Cent statt 70 Cent pro Megabyte Datenvolumen. Die drei großen Anbieter Luxgsm, Tango und Orange haben zumindest online ihre Tarifliste noch nicht aktualisiert.

Mehr Geld für den Urlaub

Ein Musterbeispiel: Wenn eine vierköpfige Luxemburger Familie eine Woche lang Urlaub am Mittelmeer (etwa Frankreich, Italien oder Griechenland) macht, spart sie bei den Handy-Gebühren rund 23 Euro. Gegenüber dem Jahr 2009 beläuft sich die Ersparnis sogar auf 463 Euro. Für diese Berechnung legt die EU-Kommission bestimmte Mengen an E-Mails, Surfen im Internet und Hochladen von Fotos zugrunde.

Ab Juli 2014 sinken die maximal erlaubten Werte erneut. Die EU-Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, dass das Telefonieren per Handy im EU-Ausland schon bald nicht mehr teurer sein soll als daheim. Einen entsprechenden Vorschlag zur Abschaffung der Roaming-Gebühren will die Behörde im September präsentieren.