Wer im US-Wahlkampf beim sogenannten Fundraising besonders viel Geld für seinen Präsidenten sammelt oder spendet, bekommt in der Regel auch wenig später einen Spitzenposten als Botschafter im Ausland. Was kostet ein Botschafter-Job im Ausland? Diese Frage haben sich Professoren an der Pennsylvania State Universität gestellt.
Anhand einer Berechnung muss man demnach für den Chefposten an der US-Botschaft auf Limperstberg am meisten auf den Tisch legen. Verglichen wurde in der Berechnung der Wohlstand, Sicherheit und Tourismus eines Landes. Geht es um Wohlstand, kommt Luxemburg auf Platz 1. Mehr als 3 Millionen US-Dollar durch eine Direktspende, oder 1, 8 Millionen durch gesammelte Gelder sollten reichen, so die Rechnung der Uni-Professoren.
Schnäppchen Portugal
Nimmt man als Primfaktor den Tourismus kommen Frankreich und Monaco auf den ersten Rang. Hier müssen mindestens 6,2 Millionen an Direktspenden oder 4,4 Millionen US-Dollar eingesammelt werden. Als „Schnäppchen“ gilt derzeit Portugal. Hier reichen 602.000 US-Dollar Direktspenden oder 341.000 US-Dollar durch eine Spendengala.
Die Professoren sprechen im New York Magazine allerdings von einer „ungenauen“ Studie. So gilt London unter US-Diplomaten als Spitzenjob. Der Posten wird allerdings nur zwischen 650.000 und 2,3 Millionen US-Dollar gehandelt.
Fleißiger Sammler
Aktueller US-Botschafter in Luxemburg ist Robert Mandell. Er trat sein Amt im November 2011 an. Mandell galt 2008 als einer der größten Fundraiser in den USA für die erste Wahl Obamas.
De Maart

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