Militärschlag vor Mittwoch möglich

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Der französische Präsident François Hollande schließt einen Militärschlag gegen Syrien vor Mittwoch nicht aus.

Das Nein des britischen Parlaments zu einer Militärintervention in dem Land ändere nichts an der Position Frankreichs, sagte Frankreichs Staatschef François Hollande in einem Interview mit der Tageszeitung „Le Monde“ vom Freitag. Am Mittwoch berät das französische Parlament über Syrien, über einen Militäreinsatz entscheidet in Frankreich allerdings allein der Präsident. Hollande schloss einen Schag gegen Syrien vor Mittwoch nicht aus.

Die USA streben nach dem mutmaßlichen Chemiewaffen-Einsatz in Syrien ein internationales Bündnis für eine militärische Reaktion an. Am Donnerstagabend scheiterte allerdings die britische Regierung im Parlament mit einer grundsätzlichen Abstimmung über einen Militäreinsatz in Syrien. In den USA und Frankreich steht zugleich die endgültige Entscheidung darüber, ob ein Militärschlag tatsächlich erfolgen soll, noch aus.

Frankreich würde im Falle einer Entscheidung für einen Militäreinsatz somit zum wichtigsten Bündnispartner für die USA, denn andere westliche Länder wie Deutschland und Kanada haben bereits deutlich gemacht, dass sie eine solche Aktion zwar unterstützen, sich aber nicht direkt an einem Einsatz beteiligen wollen. Hollande hob nun erneut hervor, er sei für ein „angemessenes und hartes“ Vorgehen gegenüber Syrien. Er bekräftigte, dass es „ein Bündel von Hinweisen“ gebe, dass die syrische Regierung für den Einsatz der Chemiewaffen am 21. August verantwortlich sei.