Der belgische Premier Charles Michel reagierte am Montag auf der Pressekonferenz etwas schneller als Xavier Bettel und antwortete als erster.
Man habe jetzt ein Urteil in einem Land, aber sowohl Steuer-Problematiken als auch das Thema Whistleblower könnten nicht Länder einzeln angehen und lösen, so Michel: „Da bedarf es grösserer, gemeinsamer Anstrengungen.“ Mit der EU-Kommission könnte man nun solche Analysen anfangen: „Aber das muss sehr sorgfältig geschehen, man darf jetzt nicht à chaud reagieren.“
„Alles in die Waagschale werfen“
Xavier Bettel kam es vielleicht sogar entgegen, dass er nicht als Erster antworten musste. Er betonte noch einmal, dass er Justiz-Entscheidungen nicht kommentieren würde, das von Charles Michel Gesagte aber unterstützen würde: „Und bei solchen Analysen muss man wirklich alles in die Waagschale werfen. Es könnte hier auch um das Ende des Berufsgeheimnis gehen, und als früherer Anwalt weiss ich, wie wichtig das ist.“
Der luxemburgische Premier unterstrich, dass Luxemburg eines der wenigen Länder sei, das ein Whistleblower-Gesetz habe. Aber letztlich müsse dies auf einem internationalen Niveau geregelt werden.
De Maart

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