Mehr als 20 Tote bei Anschlag

Mehr als 20 Tote bei Anschlag
(AFP)

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Bei einem Selbstmordanschlag vor einem Präsidentenpalast im Jemen sind nach Ärzteangaben mehr als 20 Soldaten getötet worden.

Aus Sicherheitskreisen verlautete, ein Selbstmordattentäter habe sich in seinem Auto in die Luft gesprengt. Kurz zuvor kündigte Hadi noan in seiner Antrittsrede an, den Kampf gegen Extremisten der Al-Kaida im Land fortsetzen zu wollen. Außerdem werde er dafür sorgen, dass die Tausenden von Kämpfen zwischen Regierungstruppen, Separatisten, aufständischen Militäreinheiten, Stammesbewegungen und anderen rivalisierenden Gruppen innerhalb des Landes vertriebenen Menschen in ihre Heimatdörfer und -städte zurückkehren könnten. Hadi war unter Saleh Vizepräsident. Er erhielt als einziger Kandidat bei der Präsidentenwahl am Dienstag nach Angaben der Wahlkommission vom Freitag mehr als 99 Prozent der Stimmen.

Der unter Druck von Protesten zurückgetretene Expräsident Saleh kehrte unterdessen nach einer rund dreiwöchigen medizinischen Behandlung in den USA in sein Heimatland zurück. Saleh traf am Freitagabend im Jemen ein, wie die Botschaft seines Landes in Washington bekannt gab. Der 69-Jährige ist nach den Machthabern in Tunesien, Ägypten und Libyen der vierte Staatschef eines arabischen Landes, der von den Protesten des sogenannten „Arabischen Frühlings“ aus dem Amt gefegt wurde.