McDonald’s: Von Luxemburg auf die Insel

McDonald’s: Von Luxemburg auf die Insel

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Burgergigant McDonald's könnte mit seiner Luxemburger Holding aus steuerlichen Gründen nach Großbritannien ziehen.

Die Fast-Food-Kette hat am Donnerstag mitgeteilt, seine Europazentrale von Luxemburg nach Großbritannien zu verlegen, wenn die EU-Kommission beschließen würde, die Unternehmen in den Ländern zu besteuern, in dem sie ihre Gewinne erzielen.

Die Steuerdeals zwischen McDonald’s und Luxemburg waren schon vor einiger Zeit in den Fokus der Fahnder gerückt. Das us-amerikansiche Unternehmen soll über Luxemburg im vergangenen Jahr Millionen Pfund an Steuern in Großbritannien gespart haben.

Durch den Transfer von Gewinnen in Niedrig-Steuer-Länder reduzieren multinationale Konzerne ihre Steuerlast um Milliarden.

Die Holding beschäftigt in Luxemburg gerade einmal 14 Personen und macht einen Umsatz von rund einer Milliarde US-Dollar und einen Gewinn von 540,6 Millionen. Darauf wurden laut AFP nur 3,6 Millionen Euro an Steuern gezahlt.

McDonald’s verteidigte sich am Donnerstag auf einer Pressekonferenz und behauptete zwischen 2011 und 2015 2,5 Milliarden Euro an Steuern in der Europäischen Union gezahlt zu haben.