Bei ihrem Vormarsch auf die IS-Hochburg Mossul hat das irakische Militär nach eigenen Angaben in einem Massengrab rund 100 Enthauptete entdeckt. Die Leichen seien in der Ortschaft Hammam al-Alil, etwa 15 Kilometer südlich von Mossul, auf dem Gelände einer Landwirtschaftsschule gefunden worden, teilten die Streitkräfte am Montag mit.
Die Menschen seien erst vor kurzer Zeit getötet worden und den Umständen nach Gefangene der Terrormiliz gewesen. Hammam al-Alil war erst am Samstag aus der Gewaltherrschaft des IS befreit worden.
Großoffensive
Iraks Armee, kurdische Peschmerga und Milizen hatten vor drei Wochen eine Großoffensive auf die Millionenstadt Mossul begonnen. Sie ziehen die Schlinge immer enger. Kurdische Peschmerga-Kämpfer eroberten am Montag nach eigenen Angaben eine der letzten Bastionen der Terrormiliz im Umland Mossuls. Sie seien bis ins Zentrum des Ortes Baschika vorgedrungen und hätten das Rathaus eingenommen, sagte Kommandeur Asis Wisi.
Mit der Einnahme Baschikas schließen die Angreifer eine der letzten Lücken an der Front östlich der Großstadt. Mossul gilt als Zentrum der IS-Miliz im Irak. Sollte die Stadt befreit werden, wäre der IS in dem Land militärisch weitestgehend besiegt.
De Maart
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