Schlechte Aussichten für die Stahlindustrie

Schlechte Aussichten für die Stahlindustrie
(AP)

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Die Benotungsagentur Moody´s zeigt sich pessimistisch zur Entwicklung der Stahlindustrie. Die Agentur stufte am Montag den Ausblick für die Stahlindustrie von „stabil“ auf „negativ“ herab.

Moody´s schätzt die Entwicklung der europäischen Stahlindustrie schlechter ein als bisher. Als Grund benennt die Agentur die Schuldenkrise und schlechtere Konjunkturaussichten, die die Nachfrage schwächten, schreibt Moody´s.

Die Preise seien bereits von 570 Euro je Tonne Warmbreitband – Referenzprodukt – auf 510 bis 530 Euro je Tonne gefallen. Die Nachfrage im kommenden Jahr könne zwischen minus vier und plus zwei Prozent schwanken. In diesem Jahr werde das Wachstum in der Stahlindustrie noch bei fünf bis sieben Prozent liegen.

Kürzungen der Produktion

Autohersteller und Maschinenbauer würden derzeit ihre Läger herunterfahren, was bereits zu Nachfrageverkürzungen geführt habe. Hersteller wie ThyssenKrupp, Salzgitter oder auch ArcelorMittal haben darauf bereits mit Kürzungen der Produktion reagiert.

Der Luxemburger Stahlkonzern ArcelorMittal hat Hochöfen in Eisenhüttenstadt (Brandenburg) und in Florange/Hayange (Lothringen) stillgelegt. Wie auch die Produktionsorte in Rodange und Schifflange (Luxemburg). In Lüttich sind alle Anlagen der Flüssigphase stillgelegt worden, weil die Nachfrage nach Flachstahl in der Automobilindustrie nachgelassen hat.

ArcelorMittal wird am Mittwoch seine Quartalszahlen für das dritte Vierteljahr vorstellen.