Kampf für Wirtschafts-Wachstum

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Die EIB-Gruppe – Europäische Investitionsbank und Europäischer Investitionsfonds - hat im vergangenen Jahr ihr Finanzierungsvolumen drastisch erhöht.

Klar antizyklisch sei der Kurs der EIB, wie deren Präsident Werner Hoyer dem Tageblatt gegenüber erklärte. Satte 37 Prozent mehr Finanzierungsbeiträge konnte die Gruppe zur Unterstützung vor allem europäischer Projekte zur Verfügung stellen. Insgesamt waren dies 75,1 Milliarden Euro. Dieses Niveau soll in den kommenden beiden Jahren gehalten werden.

„Wir haben den KMU (kleinen und mittleren Unternehmen) höchste Priorität eingeräumt. Für diesen größten Einzelbereich belief sich unser Fördervolumen auf 21,9 Mrd Euro. Das ist ein absoluter Rekord!,“ erklärte Hoyer.

Die Jugend soll beschäftigt werden

Neben den anderen klassischen Schwerpunkten der Bank in der Finanzierung von Forschung, Innovation, Umweltschutz, startete die EIB im laufe des vergangenen Jahres im Auftrag der EU ein eigenes Jugendbeschäftigungsprogramm. Die anfänglich dafür gedachten 6 Milliarden Euro Darlehen wurden bis zum Ende des Jahres auf 9,1 Milliarden Euro ausgeweitet.

Als letztes großes Projekt in Luxemburg, das durch die EIB finanztechnische Unterstützung bekam, war der Neubau der Gebäulichkeiten des EU-Parlamentes auf Kirchberg. „Wir wissen dass Luxemburg nicht unbedingt auf unsere Unterstützung angewiesen ist, um sich zu finanzieren,“ so Hoyer. Der Präsident der EIB machte allerdings der Regierung Bettel-Schneider einen Vorschlag anderer Art: „Luxemburg kann gerne auf unser vielfältiges Know-How zurückgreifen. Wir finanzieren ja nicht nur Projekte, sondern überprüfen sie auch.“ Als Beispiel gab Hoyer u.a. die Wasserversorgungsproblematik und den Bau von Kläranlagen an. Die BEI verfüge hier über eine ganze Reihe von Spezialisten welche durchaus beratend zur Seite stehen könnten.

Der Investitionsfonds des Staates „Luxembourg Future Fund“ soll bekanntlich vom EIF verwaltet werden. Die Vize-CEO des EIF, Marjut Santoni, gab sich diesbezüglich zuversichtlich, dass am Ende des Jahres dieVerwaltungsstruktur stehen würde und somit operativ werden könne.