Luxemburg plant Elektroauto-Offensive

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(dpa)

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Der Staat plant bis 2020 eine Elektroauto-Offensive. In Luxemburg werden in den kommenden acht Jahren 850 Strom-"Tankstellen" entstehen.

Bis 2020 will Luxemburg 10 Millionen Euro in 850 Ladestationen übers Land verteilt investieren. Baubeginn für die E-Tapfsäule ist 2013. Sie sollen auf öffentlichen Plätzen entlang des Straßennetzes enstehen. Wo genau, steht allerdings noch nicht fest. „Eine Arbeitsgruppe werde sich mit den Details beschäftigen,“ heißt es am Donnerstag auf einer Pressekonferenz von Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) und Umweltminister Marco Schank (CSV).

Auf den Autobahnen wolle man allerdings auf die Strom-Tankstellen verzichten, heißt es. Die Regierung hat ein hohes Ziel: Bis 2020 will man 40.000 Elektro-Fahrzeuge auf Luxemburgs Straßen sehen. Das macht rund 10 Prozent des gesamten Fuhrparks aus. Die staatliche Förderung beim Kauf eines E-Autos soll auch weiterhin beibehalten werden. Sie liegt derzeit bei bis zu 5000 Euro.

Die beiden Minister halten dabei aber nicht nur das Elektro-Auto im Auge, sondern wollen als Brückentechnologie auch auf Gas-Fahrzeuge setzten. Dabei kommt das heimisches Biogas zum Zuge. Derzeit gibt es in Luxemburg sechs Gas-Tankstellen, zwei weitere sind in Planung. Bis 2014 will man hier die Zahl der Zapfsäulen verdoppeln, heißt es. Beim Kauf eins Gas-Autos bekommt man derzeit eine staatliche Finanzspritze von bis zu 750 Euro. Man will natürlich auch Kaufanreize für solche Fahrzeuge machen. So soll das Tanken von Gas oder Strom steuerfrei bleiben.