Luxemburg ist hochgerüstet

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LUXEMBURG - In Sachen PC-und Handy-Ausrüstung sowie Internet-Nutzung ist Luxemburg Spitze, so eine Statec-Studie. 90 Prozent der Bevölkerung haben einen Computer, fast 100 Prozent ein Handy.

Die Luxemburger sind nicht nur im Internet-Zeitalter angekommen, sie haben es sich in der virtuellen Welt sogar äußerst gemütlich gemacht. Gut 90 Prozent der Haushalte waren 2010 mit einem Computer ausgerüstet. Das ergibt eine von Statec veröffentlichte Studie. Die Erhebung wurde im Frühjahr des letzten Jahres durchgeführt.

86 Prozent der Haushalte würden die Maschine täglich nutzen. Dabei stellten die Statistiker jedoch Unterschiede je nach Bildungsstand fest. Je gebildeter der PC- oder Laptop-Besitzer ist, umso häufiger er in die Tastatur greift. Kaum überraschen dürfte die Statec-Feststellung, dass viele Kinder auf den Computer zurückgreifen. 73 Prozent der Kinder im Grundschulalter würden das Gerät zuhause benutzen.

90 Prozent gingen ins Internet

Flächendeckend ist der Anschluss der Haushalte an das Internet. 90 Prozent der Befragten gaben an, mindestens einmal im Laufe der letzten drei Monate das Internet benutzt zu haben. Damit liege Luxemburg europaweit auf Platz zwei hinter den Niederlanden (91 Prozent). 82 Prozent der Einwohner des Landes würden sich täglich ins WWW einklinken. Und wenn sie das tun, dann hauptsächlich über die Datenautobahn. 78 Prozent der Haushalte verfügte im Frühjahr 2010 über einen Breitbandanschluss. Genutzt wird das Internet an erster Stelle für Emails (93 Prozent der Befragten), für Informationssuche über Waren und Dienstleistungen (87 Prozent), zu Lernzwecken (73 Prozent) und für Reisen (66 Prozent). Ebenfalls an vierter Stelle steht das Lesen bzw. Herunterladen von Zeitungen und Magazinen. Zum Vergleich: Zum Radiohören oder Fernschauen nutzten nur 43 Prozent der Befragten das Netz. Hinzu kommen Bankoperationen via Internet. 63 Prozent der Surfer gaben an, derlei Aktion 2010 getätigt zu haben.

4 von 10 Schulkindern hat eins

Als Einstieg ins Netz werden immer häufiger die Handys genutzt. Bei der Altersgruppe der 16- bis 34-Jährigen lag der Anteil bei 42 Prozent, Tendenz fallend je älter der GSM-Nutzer ist. 99,4 Prozent der Haushalte besaßen 2010 mindestens ein Handy. Bei den Grundschulkindern waren es bereits vier von zehn.

Etwas weniger gut vertreten sind Spielkonsolen. 44 Prozent der Haushalte würden über derlei Geräte verfügen. Populär sind sie vor allem bei den 14- bis 24-Jährigen. Hier gaben 75 Prozent der Befragten an, sie würden eine Spielkonsole besitzen. Mit zunehmenden Alter fällt auch das Interesse daran. Überraschen dürfte dennoch, dass 22 Prozent der über 50-Jährigen Besitzer eines Geräts für Videospiele sind.