Kleinkind stirbt an Meningitis

Kleinkind stirbt an Meningitis
(dpa/Symbolbild)

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In Esch/Alzette ist am Dienstag ein kleines Mädchen an Meningitis gestorben. 50 Kinder einer Krippe werden jetzt vorsorglich mit Antibiotika behandelt.

In Esch/Alzette ist am Dienstag ein zweijähriges Kind an Meningitis (Hirnhautentzündung) gestorben. Das berichtet am Donnersag „L’essentiel“. Erste Symptome wurden am Montagabend bemerkt. Am nächsten Morgen kam das Kind ins Krankenhaus. Die Ärzte konnten das Kleinkind allerdings nicht mehr retten. Es starb in der Klinik.

Das Gesundheitsministerium wurde eingeschaltet. Die Kinder einer Krippe, welche die Zweijährige besuchte, wurden nach Informationen von „L’essentiel“ vorsorglich zum Arzt geschickt. Sie werden jetzt mit Antibiotika behandelt. Ebenso alle Personen, die engen Kontakt zum Kind hatte. Laut Ministerium am Donnerstag bestehe derzeit keine Ansteckungsgefahr mehr.

Lebensgefahr

Meningitis – Hirnhautentzündung – ist lebensbedrohlich. In Europa kommt sie vor allem im Winter und Frühjahr vor. Sie trifft besonders immunschwache Menschen, also ältere Menschen und Kinder, vor allem Kleinkinder. Meningitis kann durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden. Die bakterielle Meningitis – verursacht durch Meningokokken – ist gefährlicher und schwerer im Krankheitsverlauf.

Zu den typischen Anzeichen einer Meningitis gehören Fieber und grippeähnliche Symptome, Schwindel, Erbrechen, in schlimmen Fällen Bewusstseinsverlust.

Übertragung

Laut Gesundheitsministerium erfolgt die Übertragung der Bakterie von einer kranken Personen auf eine andere nur über direktem und enge Kontakt. Die Übertragung erfolgt in der Regel über Speicheltröpchen. So etwa wenn ein Kind einen Gegenstand in den Mund nimmt, den die kranke Person im Mund hatte. Ansteckengsgefahr besteht ebenfalls, wenn mehrere Personen aus einer Flasche trinken und eine von ihnen krank ist. Die Inkubationszeit beträgt vier Tage.

Manchmal würden Meningokokken bei Menschen auftreten, ohne dass man genau wisse, woher sie stammen, so das Gesundheitsministerium. Sie könnten dann in sehr seltenen Fällen auf andere übertragen werden.