Montag10. November 2025

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Kerry bot Netanjahu 2016 Friedensplan an

Kerry bot Netanjahu 2016 Friedensplan an
(Pool)

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Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach einem Medienbericht vor einem Jahr einen US-Vorschlag für eine regionale Friedenslösung im Nahen Osten ausgeschlagen.

Netanjahu habe damals an einem geheimen Gipfeltreffen in der jordanischen Küstenstadt Akaba teilgenommen, hieß es in einem Bericht der Zeitung „Haaretz“ vom Sonntag. Auch der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi und Jordaniens König Abdullah II. seien bei den Beratungen im Februar vergangenen Jahres anwesend gewesen.

Demnach hatte der damalige US-Außenminister John Kerry Netanjahu ein Angebot für eine regionale Friedensinitiative unterbreitet, die auch eine Anerkennung Israels als jüdischen Staat vorsah. Dabei handelt es sich um eine Kernforderung Netanjahus an die Palästinenser, die diese bislang zurückgewiesen haben. Kerrys Vorschlag habe neue Friedensgespräche mit den Palästinensern mit Unterstützung arabischer Staaten vorgesehen.

Friedensplan mit rechtsorientierter Regierung nicht möglich

Netanjahu sei letztlich nicht auf Kerrys Angebot eingegangen, mit der Begründung, er könne dafür innerhalb seiner rechtsorientierten Regierung keine Mehrheit sichern, hieß es in der „Haaretz“, die als sehr regierungskritisch gilt.

Ein Sprecher Netanjahus äußerte sich am Sonntag nicht zu dem Bericht. Kerry hatte im Dezember kurz vor Ende seiner Amtszeit in einer Grundsatzrede seine Vision von einer Friedensregelung zwischen Israelis und Palästinensern dargelegt. Israel und die Palästinenser machen sich gegenseitig für das Scheitern von Friedensverhandlungen unter Kerrys Vermittlung im Jahre 2014 verantwortlich.