Kein Transfer von Uran ins Ausland

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Der Iran hat vor Beginn neuer Atomgespräche mit dem Westen eine weitere rote Linie gezogen. Demnach lehnt die Führung in Teheran Forderungen ab, bereits angereichertes Uran ins Ausland zu bringen.

„Wir werden in den Verhandlungen über Form und Menge der Urananreicherung diskutieren, aber das angereicherte Uran ins Ausland zu bringen, ist unsere rote Linie“, sagte der stellvertretende Außenminister Abbas Araghchi am Sonntag im staatlichen Fernsehen. Zuvor hatte der Iran es bereits abgelehnt, generell auf eine Anreicherung von Uran zu verzichten.

Erstmals seit April wollen Vertreter der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands an diesem Dienstag und Mittwoch in Genf wieder mit iranischen Atomunterhändlern verhandeln. Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel einer zivilen Forschung Atomwaffen zu entwickeln. Die Führung in Teheran bestreitet das.

Laut Aragchi soll ein Teil der iranischen Delegation bereits am Montag in Genf eintreffen. Außenminister und Delegationsleiter Mohammed Dschawad Sarif wird dann am Montagabend während eines Abendessens mit der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton die jüngsten Entwicklungen besprechen. Ashton und Sarif werden nach bisherigen Berichten nur am Anfang und Ende des Treffens anwesend sein.