Sonntag26. Oktober 2025

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Kampf gegen HIV in Asien am Scheideweg

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Die Fortschritte im Kampf gegen Aids in der asiatisch-pazifischen Region sind nach Angaben des UN-Aidsprogramms (UNAIDS) aus finanziellen Gründen gefährdet.

Zudem würden Hochrisikogruppen wie Prostituierte und Drogenkonsumenten nicht ausreichend im Zentrum der Prävention stehen. Man befinde sich an einem „Scheideweg“, berichtete UNAIDS am Freitag zum Auftakt des 10. internationalen Kongresses zu Aids in der Region Asien-Pazifik (ICAAP) in der südkoreanischen Küstenstadt Pusan.

Logo" class="infobox_img" />Der Kanmpf gegen das HIV-Virus in Asien wird immer schwieriger.

30 Jahre nach dem ersten Bericht über die bisher unheilbare Immunschwäche-Krankheit betonte UNAIDS, dass es in der Region „beeindruckende“ Fortschritte gegeben habe. Die Zahl von neuen HIV-Infektionen sei seit 2001 um 20 Prozent zurückgegangen. Zudem sei seit 2006 der Zugang zu lebensverlängernden antiretroviralen Therapien um das Dreifache gestiegen. „Trotzdem haben die meisten Länder in der Region noch einen langen Weg vor sich, bevor die universalen Ziele für die HIV-Prävention, Behandlung, Pflege und Unterstützung erreicht werden“, warnte UNAIDS.

Als Ziel hat UNAIDS vor Augen, weltweit die Neuinfektionen bis 2015 auf Null zu bringen. 34 Millionen Menschen leben mit HIV. Davon lebten bis 2009 zwischen 4,5 und 5,5 Millionen Infizierte im Raum Asien-Pazifik, heißt es in dem in Pusan veröffentlichten Bericht. Diese Zahl sei seit 2005 relativ konstant geblieben.