Jungsozialisten unter sich

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Die Luxemburger Jungsozialisten setzen am Sonntag auf ihrem Kongress zwei Themen in den Mittelpunkt: Die Bildung und die Gemeindewahlen.

Die Schule des 21. Jahrhunderts müsse eine „Bildungsstätte zukünftiger, kritisch denkender und verantwortungsbewusster Bürger“ werden. Allgemein müsse hierfür endlich mal eine langfristige Bildungsreform her: Bisher sei die Luxemburger Schule „immer nur Opfer eines kurzfristigen politischen Denkens geworden.“

Die Resolution spricht sich u.a. aus für Mehrsprachigkeit, sowie „fächerübergreifendes Denken statt Schubladenmentalität“. In diesem Zusammenhang wird auch gefordert, dass mehr Wert auf Allgemeinwissen und Aktualitätsbezug gelegt werden müsse. In punkto Digitalisierung müssten in der Schule die nötigen Kompetenzen gelehrt werden.

„Gemeindewahlen sind wichtig“

„Gemeindewahlen sind wichtig, da Gemeindearbeit den Alltag der Bürger direkt betrifft, und dies besonders für unsere Partei, die traditionell gut abschneidet“, so Jimmy Skenderovic in seiner Ansprache. Die Jusos haben deshalb ein eigenes 10-Punkte-Programm ausgearbeitet, um sich bestmöglich einzubringen.

Was die LSAP-Jugend v.a. beschäftigt ist das Zusammenleben aller, Integration und Integrationspolitik sowie Kooperation. Wohnungsbau und Stadtentwicklung kommen ebenso vor wie die Forderung nach angemessener Gesundheitsversorgung, beispielsweise via den vermehrten Aufbau von kommunalen und/oder regionalen „Centres médicaux“. Allgemein wird sich für lokale und regionale Konzepte stark gemacht, und auch im Wahlprogramm wird die Bildung in einem gesonderten Kapitel thematisiert.

Beziehung zur Mutterpartei

Thema auf einem Kongress einer LSAP-Unterorganisation ist stets auch die Beziehung zur Mutterpartei. Skenderovic hatte hierzu in seinem Bericht Gutes und aus JSL-Sicht weniger Gutes parat. Zwei Beispiele herausgegriffen, die kommenden Sonntag auf dem LSAP-Kongress sicherlich noch einmal diskutiert werden.

Froh sei man, dass man von Beginn an in die Ausarbeitung der neuen LSAP-Statuten eingebunden gewesen worden sei; weniger froh über das nächste Woche zur Abstimmung stehende Resultat. Auch die kommende Woche zur Debatte stehende LSAP-Resolution „La digitalisation au service du progrès social“ bewertete Jimmy Skenderovic weniger positiv als noch den Vorstoß von Parteipräsident Claude Haagen in dessen Rede als Berichterstatter zum Budget 2017.