Italiens Marine nimmt 1000 Migranten auf

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Immer wieder kentern Flüchtlinge und Armutsmigranten mit kleinen Schmugglerbooten im Mittelmeer. Trotzdem machen sich Tag für Tag Hunderte auf den Weg nach Europa.

Italienische und libysche Schiffe haben mehr als 1300 illegale Einwanderer aufgenommen, die das Mittelmeer überqueren wollten. Italiens Marine habe innerhalb weniger Stunden etwa 1000 Migranten geholfen, die von Nordafrika aus mit ihren Booten Kurs auf Europa genommen hatten, teilte die Marine in Rom mit. In der Nacht zum Donnerstag seien vor der italienischen Küste mehrere Schiffe im Einsatz gewesen.

Die ruhige Wetterlage im Mittelmeer hat zu einem starken Ansturm von Migranten geführt, die derzeit ganz überwiegend aus dem Bürgerkriegsland Syrien kommen. Erst am Mittwoch hatte die Marine berichtet, in nur 48 Stunden mehr als 2100 Migranten gerettet zu haben.

12.500 seit Oktober gerettet

Die Website der Zeitung „Libya Herald“ meldete, die libysche Küstenwache habe am Mittwoch 82 Männer gerettet. Die Afrikaner hätten versucht, mit einem Zodiac-Schlauchboot nach Europa zu gelangen. Da das Boot leckgeschlagen war, musste die Küstenwache die Migranten aus Somalia, Ägypten und dem Sudan auf ihr Schiff holen.

Ein altes Holzboot mit 266 Menschen an Bord wurde von den Libyern östlich der Hauptstadt Tripolis im Meer gestoppt. An Bord waren nach Angaben der Zeitung Männer, Frauen und Kinder. Die meisten von ihnen stammten aus Eritrea. Der Bootsführer sei ein Tunesier gewesen, hieß es.

Seit dem Beginn ihrer strikteren Überwachung des Mittelmeeres im Oktober hat die italienische Marine 12.500 Flüchtlingen geholfen.