Iran lädt Ashton nach Teheran ein

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(dpa)

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Iran lädt nach der vorläufigen Einigung im Atomstreit die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton nach Teheran ein. Ashton spielte eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen.

Nach der vorläufigen Einigung im Atomstreit hat der Iran die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton eingeladen. Ashton könne nach Teheran kommen, „wann immer sie will“, sagte Vize-Außenminister Abbas Araktschi am Samstag nach Angaben der Nachrichtenagentur Mehr. Erst am Freitagabend hatten die Unterhändler bei den Gesprächen über das umstrittene Atomprogramm des Irans die letzten verbliebenen Konfliktpunkte ausgeräumt. Bei den Verhandlungen über das Atomprogramm spielte Ashton eine wichtige Rolle.

Die von den Unterhändlern erzielte Einigung muss nun noch von den Regierungen in Teheran sowie der 5+1-Gruppe gebilligt werden. Dieser gehören die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats China, Frankreich, Großbritannien, Russland und die USA sowie Deutschland an. Der Westen verdächtigt die Führung in Teheran, insgeheim an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten. Der Iran bestreitet dies und beharrt auf seinem Recht zur zivilen Nutzung der Kernenergie.

Erleichterung von Sanktionen

Die Verhandlungspartner hatten im November nach jahrelangem Ringen einen Durchbruch erzielt und vereinbart, dass der Iran im Gegenzug für die Lockerung gewisser Sanktionen zentrale Elemente seines Atomprogramms für sechs Monate einfriert und verschärfte Kontrollen zulässt. Vorgesehen ist insbesondere eine Begrenzung der Uran-Anreicherung. Details der Einigung waren zunächst aber noch unklar, diese wurden offenbar nun geregelt. Das Übergangsabkommen soll Zeit für Verhandlungen über eine umfassende Lösung schaffen.