Sonntag9. November 2025

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Im Zeichen des barrierefreien Urlaubs

Im Zeichen des barrierefreien Urlaubs
(Didier Sylvestre)

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Luxemburg geht vermehrt auf die Bedürfnisse von behinderten Urlaubern ein. Das Label "Eurewelcome" soll signalisieren, wo behinderte Personen sorglos ihren Urlaub verbringen können.

Immer mehr Regionen und Städte gehen auf die Bedürfnisse von Touristen mit einer Behinderung ein. So hat beispielsweise das deutsche Bundesland Brandenburg eine offizielle Internetseite (Link) auf der alle Restaurants, Hotels und Freizeitangebote aufgelistet werden, welche behindertengerecht eingerichtet sind. Der DP-Abgeordnete Andre Bauler wollte im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage wissen, inwiefern auch der Tourismussektor des Großherzogtums sich auf die Bedürfnisse von behinderten Urlaubern einstellt.

Francine Closener, Staatssekretärin für Wirtschaft, hebt in ihrer Antwort hervor, dass Luxemburg sich seit Jahren mit dem Thema beschäftigt und eine Reihe von Initiativen vorweisen kann. Seit 2014 sensibilisiere das Projekt „Tourisme pour Tous“ die Akteure der Tourismusindustrie für die Bedürfnisse von behinderten Personen. Vor diesem Hintergrund verweist die LSAP-Politikerin vor allem auf das Label „Eurewelcome“. Restaurants, Hotels und Freizeitangebote welche dieses Label erhalten wollen, müssen mehrere Kriterien erfüllen. Hierzu gehören unter anderem Behindertenparkplätze, ein Gehweg ohne Hindernisse sowie behindertengerechte Toiletten.

Label wurde 108 Mal vergeben

Auf den Internetseiten eurewelcome.lu (Link) und visitluxembourg.com (Link) können behinderte Urlauber in Erfahrung bringen welche Restaurants, Hotels und Freizeitangebote sie problemlos besuchen können. Aktuelle haben 108 Infrastrukturen, Dienstanbieter und Veranstaltungen das Label „Eurewelcome“ erhalten. Ab Ende September werden noch 19 Infrastrukturen hinzukommen.

Francince Closener betont des Weiteren, dass diejenigen Schlafunterkünfte welche Umbauarbeiten erfolgreich getätigt haben um das Label „Eurewelcome“ zu erhalten, eine Subvention in Höhe von 20 Prozent der Umbaukosten erhalten können. Letztlich würden auch alle Broschüren, welche von „Luxembourg for Tourism“ herausgegeben werden, Hinweise enthalten, welche Infrastrukturen den Bedürfnissen von behinderten Urlaubern entsprechen.