„Die Zahl der vom Hungertod bedrohten Menschen ist von 750 000 auf 150 000 gesunken“, sagte der UN-Nothilfekoordinator für Somalia, Mark Bowden, am Donnerstag in New York. Auch Erkrankungen wie Durchfall seien zurückgedrängt worden.
„Das haben wir vor allem der großartigen Antwort auf unseren Hilferuf zu verdanken“, sagte Bowden. Etwa eine Milliarde Euro sei für die Hungernden gespendet worden. „Ich glaube, dass wir das Geld auch gut genutzt haben. Jeder Dollar hat sich auf den Hunger und die Todesrate ausgewirkt und Leben gerettet.“
Trotz der Erfolge bleibe Somalia ein immenses Problem: „Der Hunger kann jederzeit zurückkommen und noch immer leben so viele in einer verzweifelten Situation.“ Vier Millionen Menschen würden ständig Hilfe brauchen, etwa Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung. „Es gibt zudem 1,5 Millionen Flüchtlinge innerhalb des Landes, kaum staatliche Strukturen und eine enorme organisierte Kriminalität. Deshalb ist der Erfolg in einem Land wie Somalia begrenzt“, sagte Bowden.
De Maart

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