Hollande will Fessenheim 2016 schließen

Hollande will Fessenheim 2016 schließen
(AFP)

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Der 900 Megawatt Reaktor Fessenheim im Elsass an der deutschen Grenze wird bis Ende 2016 endgültig abgeschaltet. Das kündigt Frankreichs Präsident François Hollande am Freitag an.

Bei einer Konferenz zu Umweltfragen in Paris hat Staatspräsident Francois Hollande angekündigt, dass er sein Wahlversprechen halten und Fessenheim abschalten lassen werde. Die Schließung der Anlage solle sozialverträglich erfolgen.

„Die Zentrale von Fessenheim, die die älteste in unserem Park ist, wird Ende 2016 vom Netz genommen, unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen, der Energieversorgung in der Region, der Umstellung des Standortes und die Arbeitsplatzerhaltung“, so Hollande wörtlich.

Wahlkampfversprechen eingelöst

Francois Hollande und Nicolas Sarkozy hatten im Wahlkampf im Thema der Kernkraftwerke unterschiedliche Auffassungen vertreten. Während Sarkozy die Kernkraft als wesentlicher Bestandteil betrachtete, hatte Hollande zumindest die Abschaltung von Fessenheim angekündigt. Fessenheim liegt in einem Erdbebengebiet im Rheingraben.

Hollande kündigte weiter ein großes Umweltprogramm an. Frankreich werde in den kommenden Jahren die Isolierung von einer Million Häuser und Wohnungen fördern. Im Rahmen einer ökologischen Industrie werde Frankreich außerdem die nächste Tranche von Windkraftanlagen vor der eigenen Küste ausschreiben.