„Habe kein Vertrauen mehr in die Polizei“

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(dpa)

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Vor mehr als sieben Jahren ist die Trierer Studentin Tanja Gräff verschwunden. Die Mutter erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen die Ermittler.

Am 7. Juni 2007 ist die Trierer Studentin Tanja Gräff bei einer Uni-Fete spurlos verschwunden. Bislang ist das Schicksal der 21-Jährigen ungeklärt. Der Fall machte auch in Luxemburg Schlagzeilen, da es auch Ermittlungen hierzulande gab. Mehr als 2000 Hinweise gingen bei der Polizei in Trier ein und knapp 900 Spuren wurden von den Ermittlern verfolgt. So wurde unter anderem im November 2007 eine groß angelegte Suchaktion im Stausee bei Esch/Sauer gestartet.

Die Mutter von Tanja Gräff, Waltraud Gräff, erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen die Ermittler, schreibt der Volksfreund in Trier auf seiner Homepage. So sei etwa das Umfeld von Tanjas damals noch neuem Freundeskreis nie durchleuchtet worden, kritisiert der der Anwalt der Mutter. Einigen Hinweisen sei darüber hinaus gar nicht oder erst viel zu spät nachgegangen worden, so Anwalt Detlef Böhm.

„Kein Vertrauen“

„Ich habe kein Vertrauen mehr in die Trierer Polizei“, sagt Waltraud Gräff und fordert, dass der Fall von einer anderen Dienststelle weiterbearbeitet wird.“Dazu besteht kein Anlass“, meint Triers neuer Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen und wehrt sich zugleich auch gegen die heftige Kritik. Es sei alles unternommen worden, den Fall Tanja Gräff aufzuklären oder zumindest einen Erfolg versprechenden Ermittlungsansatz zu finden, sagte Fritzen dem Volksfreund.