Guter Wille allein genügt nicht

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Das „Café des âges“, das von zehn Organisationen im Kulturzentrum „Schungfabrik“ in Tetingen am Samstag veranstaltet wurde, war eher ein Flop als top. Neben den offiziellen Vertretern kamen nur wenige Gäste.

Mit der Veranstaltung wollten die kommunale Integrationskommission und die des Dritten Alters unter dem Motto „Das Leben in unserer Kommune“ die jungen und die älteren Menschen aus Kayl, Tetingen und Rümelingen zusammenbringen. In Workshops, eingeteilt in mehrere Gruppen, sollten die etwa 50 Teilnehmer über ihre Probleme diskutieren.
Doch auch 7.000 Flyer, die in Kayl, Tetingen und Rümelingen in die Briefkästen flatterten, hatten nur wenige hinter dem Fernseher hervorgelockt. Die Jugendlichen, die ihren freien Samstagnachmittag nicht unbedingt in langen Diskussionsrunden verlieren wollen, schmollten, bis auf wenigen Ausnahmen. Und auch bei den Senioren kam keine große Freude auf.

Unter sich

Stark vertreten waren nur die Initiatoren der Veranstaltung: „Maison des associations asbl.“, „RBS – Center fir Altersfroen“, Familien- und Integrationsministerien, Kayler Gemeindeverwaltung, konsultative kommunale Integrationskommission, „Club-Haus Sauerwisen“ Rümelingen, Jugendhaus Rümelingen, Jugendtreff Kayl, Help/Rotes Kreuz und „Hëllef doheem“, die an diesem Tag praktisch unter sich waren. Unter dem Strich blieben viele Fragen über das Leben in der Gemeinde offen und (vielleicht) auch die Erkenntnis, dass guter Wille, wie Immanuel Kant meinte, zwar das höchste aller moralischen Güter, aber durchaus langweilig sein kann.