GSP: 15 Rücktritte bei der Protex

GSP: 15 Rücktritte bei der Protex
(Olivier Nassimbeni)

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Beim „Groupe de Support Psychologique“ der Protection civile (Protex) haben 15 Mitarbeiter ihren Job hingeschmissen, dies bestätigt der Direktor Paul Schroeder am Donnerstag gegenüber dem Tageblatt.

Seit einiger Zeit herrscht Unruhe innerhalb des „Groupe de Support Psychologique“ (GSP) der Protection civile. Grund dafür ist die Affäre um Léon Kraus, stellvertretender Leiter des GSP. Im Rahmen des Prozesses gegen einen Pfarrer aus Belair, hatte Kraus dem Angeklagten öffentlich seine vollste Unterstützung ausgesprochen. Der Pfarrer wurde der Pädophilie beschuldigt.

Disziplinarverfahren

Der Leiter des GSP, Charel Bruck, kritisierte diese Unterstützung aufs Schärfste. Er forderte sogar ein Disziplinarverfahren gegen seinen Mitarbeiter, dies bestätigt der Direktor der Protex, Paul Schroeder, gegenüber dem Tageblatt.

Das Disziplinarverfahren war jedoch ohne Erfolg, da er diese Unterstützung als Privatperson zugesichert hatte und nicht in seiner offiziellen Funktion als Mitarbeiter des GSP, so Paul Schroeder.

Keine Schlichtung

Es sei schwierig gewesen, den Streit zwischen Léon Kraus und Charel Bruck zu schlichten. Léon Kraus sei bereit gewesen, seinen Posten als stellvertretender Leiter des GSP aufzugeben, allerdings sei er nicht bereit gewesen, seine gesamte Mitgliedschaft beim GSP aufzugeben, so Schroeder.

In Folge dessen hat Charel Bruck schließlich seine Demission eingereicht, zudem haben 14 weitere Mitarbeiter des GSP ebenfalls demissioniert.

Treffen mit Mitarbeitern

Die Demission von Charel Bruck als Leiter des GSP sowie die von Léon Kraus als stellvertretender Leiter hat Paul Schroeder nun an den Innenminister Dan Kersch weitergeleitet.

Zudem bestätigt der Direktor der Protex, dass am kommenden Mittwoch ein Treffen mit den Mitarbeitern stattfinde, bei welchem über die Zukunft des GSP beraten werde.