Grenzverkehr mit Belgien: Tarife runter, Parkings rauf

Grenzverkehr mit Belgien: Tarife runter, Parkings rauf
(Tageblatt-Archiv/EDITPRESS/Jean-Claude Ernst )

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Für die belgischen Grenzgänger gibt es gute Nachrichten nach einem Treffen der zuständigen Transportminister: Die Tarife gehen runter, die Zahl der (Gratis)-Parkplätze geht nach oben.

Die beiden François, Bausch für Luxemburg und Bellot für Belgien, trafen sich am Donnerstag, um grenzüberschreitende Mobilitätsfragen zu diskutieren. François Bellot hatte hier gleich zwei gute Nachrichten für den Luxemburger Transportminister und v.a. die belgischen Grenzgänger im Gepäck.

Eine langjährige Luxemburger Forderung nach Tarifsenkungen bei der Zuggesellschaft SNCB soll noch dieses Jahr Realität werden. Das Monatsticket Arlon-Luxemburg wird anstatt 93,5 nur noch 80 Euro kosten, und beim Monatsticket Aubange-Luxemburg ist es ein Rückgang von 77,5 auf 64 Euro. Zudem werden insgesamt rund 1.000 Parkplätze südlich von Namur gratis werden für Inhaber von Zug-Abonnements. 300 davon befinden sich in Arlon.

Sowohl auf belgischer wie auf luxemburgischer Seite stehen bekanntlich eine Reihe von größeren Arbeiten bevor, die u.a. als Konsequenz haben, dass 2017 und 2018 kein Blankenberge-Express fährt (Link). Die geplanten Arbeiten bringen mit sich, dass in den Sommerferien 2017 und 2018, sowie den Osterferien 2018, keine Züge auf der Arloner Strecke durchfahren können, sondern teilweise auf Busse umgestiegen werden muss. Außerhalb der Ferien läuft der Zugverkehr normal, d.h. die Pendler sind nur minimal betroffen.

Luxemburg-Brüssel: Zeitersparnis von 8 Minuten ab Januar 2018

Die Arbeiten 2018 auf Luxemburger Seite bestehen darin, die Elektrifizierung auf der Strecke nach Arlon/Viville auf 25.000 Volt zu verstärken. Sind diese Arbeiten integral abgeschlossen, 2019 oder 2020 heißt es aus dem Transportministerium, werden die beiden Betreiber SNCB und CFL anschließend den geplanten riesigen Auffangparking bei Viville (Vorort von Arlon) anlegen.

Was allgemein schon länger als eher lästig empfunden wird auf der Linie Luxemburg-Brüssel ist die lange Fahrtdauer. Auch hier konnte François Bellot Positives über den Fortschritt der Modernisierungsarbeiten auf belgischer Seite berichten: Ab 1. Januar 2018 soll es eine Zeitersparnis von 8 Minuten geben, und ab 1. Januar 2021 noch einmal eine Ersparnis von 20 Minuten.