Ein Jahr nach der „Costa Concordia“-Katastrophe mit 32 Toten haben am Sonntag die Gedenkfeiern auf der italienischen Insel Giglio begonnen. Bei bewölktem Himmel brachten der Bürgermeister von Giglio, Vertreter der Reederei Costa Crociere und Angehörige von Opfern einen Felsen auf einem Schiff zu dem Le Scole-Riff vor der Küste. Vor genau einem Jahr hatte die „Concordia“ das Riff gerammt und den Felsen herausgerissen.
Das Kreuzfahrtschiff mit mehr als 4.200 Menschen an Bord kenterte, unter den Toten waren zwölf Deutsche. Nun wird an den ursprünglichen Platz wieder ein Felsen gesetzt. Dem Kapitän der „Concordia“, Francesco Schettino, wird vorgeworfen, zu nah an die Küste herangefahren zu sein.
Zum Jahrestag wird im Laufe des Sonntags außerdem eine Messe gefeiert. Zudem sollen Gedenktafeln enthüllt und ein klassisches Konzert aufgeführt werden. Der Höhepunkt beginnt am späten Abend: Nach einer Schweigeminute um 21.45 Uhr sollen im Hafen Sirenen aufheulen. Um diese Uhrzeit kollidierte die „Concordia“ mit dem Felsen.
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