„Gesundheitssektor ist bemüht“

„Gesundheitssektor ist bemüht“
(Jens Schlueter)

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Im Jahr 2015 sind in drei Einrichtungen des Gesundheitssektors 130 Luxemburgisch-Diplome an ausländische Angestellte überreicht worden.

Die Rolle der luxemburgischen Sprache wird in der Gesellschaft kontrovers diskutiert, was sich auch in den parlamentarischen Anfragen widerspiegelt. In den vergangenen Tagen und Wochen beschäftigten sich die verschiedenen Minister unter anderem mit Anfragen zur Präsenz des Luxemburgischen in öffentlichen Verwaltungen und Privatschulen. Nun hat auch der LSAP-Abgeordnete Yves Cruchten eine parlamentarische Anfrage zur luxemburgischen Sprache gestellt. Er wollte von Gesundheitsministerin Lydia Mutsch wissen, inwiefern die luxemburgische Sprache im Gesundheits- und Pflegesektor genutzt wird.

Arbeitgeber kontrolliert

Lydia Mutsch weist zwar zunächst darauf hin, dass es keine präzisen Statistiken zur Benutzung der luxemburgischen Sprache im Gesundheits- und Pflegesektor gibt, allerdings würden „alle Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sich bemühen, Luxemburgisch in ihren Einrichtungen zu fördern“. So seien im Jahr 2015 in drei Einrichtungen des Gesundheitssektors 130 Luxemburgisch-Diplome an ausländische Angestellte überreicht worden.

Die Ministerin unterstreicht des Weiteren, dass Ärzte sowie alle anderen Angestellten des Gesundheitssektors laut Gesetz „über die nötigen Sprachkenntnisse für die Ausübung ihres Berufs verfügen müssen“. Kontrolliert wird dies vom Arbeitgeber. Allerdings kann auch das Gesundheitsministerium die Sprachkenntnisse von Ärzten überprüfen.