Georges Hausemer gewinnt Batty-Weber-Preis

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Die höchste nationale Literaturauszeichnung geht dieses Jahr an den Escher Autor Georges Hausemer.

Georges Hausemer heißt der Gewinner des Batty-Weber-Preises 2017. Der in Esch lebende Schriftsteller wird damit für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Hausemer war 1986 Gründungsmitglied des „Lëtzebuerger Schrëftstellerverband“ (LSV). 2012 gründete er zusammen mit Susanne Jaspers den luxemburgischen Verlag capybarabooks. Georges Hausemer veröffentlicht seit 1982 Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten und Gedichte. Auch seine Reisereportagen, veröffentlicht in Luxemburger und internationalen Zeitungen, machten Hausemer über die Grenzen des Großherzogtums hinaus bekannt. Hausemers Texte wurden und werden auch im Tageblatt, in der Literatur- sowie der „kulturissimo“-Beilage, die einmal im Monat erscheint, veröffentlicht.

Offizielle Preisverleihung am 23. Oktober

Die offizielle Preisverleihung findet am 23. Oktober um 19.30 Uhr im „Centre national de littérature“ in Mersch statt.

Gegründet wurde der Batty-Weber-Preis im Jahr 1987. Er ist die höchste nationale Literaturauszeichnung in Luxemburg. Vergeben wird er alle drei Jahre durch den Kulturminister im Andenken an den Luxemburger Schriftsteller Batty Weber. Ausgezeichnet wird immer das Gesamtwerk eines Autors. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Hier die Begründung der Jury im Originaltext:

Der Prix Batty Weber geht in diesem Jahr an Georges Hausemer für sein langjähriges, exemplarisches Engagement im Luxemburger Literaturbetrieb. Seit der Gründung des Luxemburger Schriftstellerverbandes setzt er sich erfolgreich für die gesellschaftliche Anerkennung und die Professionalisierung der schriftstellerischen Tätigkeit im Großherzogtum ein. Als Herausgeber von Anthologien seit den 1980er Jahren, von den Editions Guy Binsfeld bis hin zu den Walfer Anthologien, als Mitbegründer des Verlages capybarabooks sowie als Organisator von literarischen Veranstaltungen hat er der luxemburgischen Literatur im In- und Ausland zu mehr Aufmerksamkeit verholfen.

Darüber hinaus hat sich Georges Hausemer als Reiseschriftsteller, u.a. in renommierten ausländischen Zeitungen, einen Namen gemacht. Dabei haben sich seine anfangs stärker dokumentarischen Reiseberichte zu fiktionalen Miniaturen entwickelt, in denen eine Poetik des Schauens und des Augenblicks die Subjektivität des Betrachters in den Mittelpunkt stellt. Immer wieder überrascht er mit einem unerwarteten Blick auf fremde Welten, die stets in ihrer Alterität weiterbestehen. Zudem hat Georges Hausemer Werke aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, der Science-Fiction und anderer literarischer Genres ins Deutsche und Luxemburgische übersetzt. Hervorzuheben sind vor allem seine Übertragungen von Emmanuel Bove, Felicitas Hoppe und Roger Manderscheid.

Die Jury

Die Jury des Batty-Weber-Preises bestand dieses Jahr aus Franck Colotte, Frank Feitler, Jeanne E. Glesener, Jean-Claude Henkes, Nathalie Jacoby und Elise Schmit, präsidiert wurde sie von Claude D. Conter.