Familien und Jugendliche legten am Sonntag im Tunnel und an der Rampe zum damaligen Festivalgelände Blumen nieder und zündeten Kerzen an. Immer wieder nahmen sich Trauernde bei anhaltendem Regen gegenseitig in den Arm.
Am Rand wurde ein „Steinhaufen der Erinnerung“ errichtet. Daneben lagen Sonnenblumen, Kränze und Fotos der Opfer. Im dunklen Tunnel bildeten rote Grabkerzen einen langen Spalier.
Polizei räumt Fehler ein
Erstmals soll ein hochrangiger Beamter Probleme bei der Polizeiführung der Loveparade eingeräumt haben. Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am Sonntag berichtete, erklärte der Leiter des polizeilichen Einsatzstabes gegenüber den Ermittlern, man sei von der Massenpanik völlig überrascht worden. Niemand im Stab habe damit gerechnet, dass dies „eintreten könne“.
Von dem Gedränge auf der Zugangsrampe zum Partygelände habe er sich „kein konkretes Bild“ machen können. Auch beim Schichtwechsel der Beamten am Nachmittag des 24. Juli 2010 seien Fehler begangen worden, weil Polizeiwagen durch die Menschenmenge auf die Rampe und den Tunnel gefahren waren. Die Staatsanwaltschaft Duisburg wollte mit Verweis auf die laufenden Ermittler keine Angaben zu dem „Spiegel“-Bericht machen.
Gedenkfeier für die Opfer
Bei dem Unglück waren 21 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt worden. Am Sonntagnachmittag sollte in der Duisburger MSV-Arena eine Gedenkfeier zum ersten Jahrestag des Unglücks stattfinden.
		    		
                    De Maart
                
                              






                          
                          
                          
                          
                          
                          
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können