Gambia feiert Amtsübernahme von Barrow

Gambia feiert Amtsübernahme von Barrow
(Jerome Delay)

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Nach Monaten der Unsicherheit haben Zehntausende Bewohner Gambias die Amtseinführung ihres neuen Präsidenten Adama Barrow gefeiert.

Schätzungen zufolge kamen am Samstag um die 25 000 Menschen in ein Stadion in Gambias Hauptstadt Banjul, unter ihnen auch die Präsidenten der umliegenden Staaten Ghana, Liberia, Senegal, Sierra Leone, der Elfenbeinküste und Mauretanien. Wegen der angespannten politischen Lage in seiner Heimat hatte Barrow den Amtseid bereits Mitte Januar in der gambischen Botschaft im Senegal abgelegt.

Der Rückkehr Barrows in das kleine westafrikanische Land Ende Januar war ein wochenlanges Machtspiel seines Vorgängers Yahya Jammeh vorausgegangen.

Wahlverlierer weigerte sich zunächst die Macht abzugeben

Jammeh hatte sich nach seiner Wahlniederlage am 1. Dezember vergangenen Jahres geweigert, das Amt abzugeben. Erst angesichts einer drohenden Entmachtung durch ausländische Truppen und nach Marathonverhandlungen mit Vertretern anderer westafrikanischer Staaten erklärte er sich bereit, ins Exil zu gehen.

Auf Barrow ruhen jetzt große Hoffnungen. Der neue Präsident versprach bereits größere Freiheiten. Außerdem will er viele Entscheidungen Jammehs rückgängig machen.