Fünf Jahre Haft

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In Diekirch wurde am Donnerstag ein Mann wegen Vergewaltigung an der eigenen Tochter zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Vor der von Jean-Claude Kurek präsidierten Diekircher Kriminalkammer musste sich Armindo Cristiano G. wegen der Vergewaltigung seiner damals 17-jährigen Tochter verantworten, die er zwischen 2013 und 204 mehrmals sexuell missbraucht haben soll.
Ein Kinderpsychiater hatte im Zeugenstand überzeugend dargelegt, dass keine Einwilligung der Tochter vorgelegen hatte. Im Gegenteil: Ihr Vater hatte mit der ständigen Drohung, sie auf die Kapverden zurückzuschicken, Dauerdruck auf sie ausgeübt.
Rein wissenschaftlich handelt es sich laut Gutachter hier nicht um Pädophilie, sondern um einen perversen Vater, der sexuell von seiner minderjährigen Tochter profitierte. Ein weiterer Mann also, der nicht versteht, dass er nichts im Bett seiner leiblichen Tochter verloren hat. Das Opfer war bei seiner leiblichen Mutter auf den Kapverden aufgewachsen und erst im Alter von 16 Jahren zu ihrem Vater nach Luxemburg gekommen. Kein Wunder, dass sie in einer ihr fremden Welt diese väterlichen Überfälle nur schwer meisterte.
Sogar an ihrem 17. Geburtstag ließ ihr Vater sie nicht in Ruhe. Ihr Sexualleben hat verständlicherweise unter dieser Inzestsituation enorm gelitten. Die öffentliche Anklägerin hatte denn auch zehn Jahre Haft ohne längere Bewährung gefordert.
Gestern nun wurde der Mann zu zehn Jahren Haft mit fünf auf Bewährung mit Auflagen verurteilt. So muss sich der Mann einer Therapie unterziehen sowie das Opfer mit 25.000 Euro entschädigen und für die angefallenen Kosten aufkommen.