Frankreich: Wachsam bleiben

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Nach den Terroranschlägen von Boston sind die Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich verstärkt worden. Polizisten sollen öfters auf Patrouille gehen, Bürger verdächtige Gegenständige melden.

Innenminister Manuel Valls hat die regionalen Polizeibehörden am Dienstag angewiesen, öfter auf Patrouillen zu gehen. Öffentliche Orte und Einrichtungen sollen besonders bewacht werden. Valls bat die Menschen in Frankreich nach Angaben des Ministeriums um besondere Aufmerksamkeit etwa bei verdächtigen Gegenständen. Gleichzeitig solle Panik vermieden werden.

Frankreichs Innenminister Manuel Valls (Foto: dpa)

Präsident François Hollande sprach in einer ersten Reaktion den Opfern der Anschläge sein Beileid aus. Gleichzeitig sicherte er den USA nach einer Mitteilung des Élysée-Palastes „die volle Solidarität Frankreichs“ zu.

Verdächtige Pakete melden

Valls rief in der Mitteilung die Bürger auf, beispielsweise verdächtige Pakete oder Gepäckstücke zu melden. Panik solle jedoch vermieden werden. Sollte es zu einem „Vorfall“ oder einem Alarm kommen, müssten die Anweisungen der Sicherheitskräfte
unbedingt befolgt werden, mahnte der Minister. Die Franzosen sollten in einem solchen Fall „ihre Geduld und
ihren Bürgersinn“ unter Beweis stellen.

Der Chef des Pariser Marathons, Joel Laine, bezeichnete die Ereignisse in Boston als „verabscheuungswürdig“. Ohne
Zweifel werde es nun im Umfeld von Marathonveranstaltungen „ein Klima der Verdächtigungen“ geben, sagte er der
Nachrichtenagentur AFP. Laine verwies dabei vor allem auf den Lauf in London, der für das kommende Wochenende geplant ist. Der Marathon in Paris war vor gut einer Woche ohne
Zwischenfälle verlaufen.