Die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen zu dem Schmuggel von Ein- und Zwei-Euro-Münzen aufgenommen, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Samstag. Mehrere Verdächtige seien bereits identifiziert worden, genauere Angaben zu den Personen seien bei der Staatsanwaltschaft nicht zu erhalten. Zur Beunruhigung der Bevölkerung gebe es keinen Anlass, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Laut belgischen Medienberichten hatten Zollfahnder chinesische Händlerbanden beschattet. Sie haben versucht das Geld in Umlauf zu bringen. Vor zwei Jahren hatte es in Deutschland einen ähnlichen Skandal gegeben. Dort hatten ebenfalls chinesische Betrügerbanden falsche Euro-Münzen für Millionen an die Zentralbank verkauft.
Zentralbank Luxemburg schweigt
Nach früheren Angaben der EU-Kommission zirkulieren mehr falsche Euro-Münzen in Europa. In Geschäften, Banken und von der Polizei wurden im vergangenen Jahr rund 184.000 Falschmünzen aus dem Verkehr gezogen – 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Luxemburger Zentralbank macht keine Angaben zu Falschgeld.
Die Kommission fordert deshalb, härter gegen Geldfälscher vorgehen und europaweit Mindeststrafen einzuführen. Das EU-Parlament und die EU-Staaten müssen einem entsprechenden Gesetzesvorschlag noch zustimmen.
De Maart

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