Fabiolas Privatstiftung aufgelöst

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Die umstrittene Privatstiftung von Königin Fabiola (85), der Witwe des verstorbenen belgischen Königs Baudouin, ist aufgelöst.

Zu Jahresbeginn hatte die „Fons Pereos“ genannte Stiftung für erheblichen Ärger im Land gesorgt. Sogar Premierminister Elio Di Rupo war eingeschritten. Laut Kritikern wollte die zerbrechliche, gebückt am Stock gehende Aristokratin ein Millionenvermögen an der Erbschaftssteuer vorbeischleusen. Fabiola wies damals die Vorwürfe zurück.

Die umstrittene Privatstiftung von Königin Fabiola (85), der Witwe des verstorbenen belgischen Königs Baudouin, ist aufgelöst. (Bild: dpa)

Wie die Nachrichtenagentur Belga am Samstag mit Hinweis auf das belgische Amtsblatt berichtete, wurden die Vermögenswerte vom „Fons Pereos“ auf eine neue, „Astrida“ genannte Stiftung übertragen. Der frühere Fonds sollte die Nichten und Neffen des einstigen Königspaares unterstützen, das kinderlos geblieben war.

„Ethisch inakzeptabel“

Der Zweck der neuen Einrichtung blieb zunächst offen. Der sozialistische Regierungschef Di Rupo hatte zu Jahresbeginn den „Fons Pereos“ als ethisch inakzeptabel bezeichnet. Mitglieder des belgischen Königshauses werden aus Steuermitteln alimentiert – Fabiola hatte über Jahre hinweg rund 1,4 Millionen Euro pro Jahr bekommen.

König Baudouin war 1993 gestorben. Die in Spanien geborene Doña Fabiola-Fernanda-Maria de las Victorias Antonia-Adelaïda Mora y Aragón hat weiter das Recht, den Titel „Königin“ zu führen.