EU-Gipfel wird vertagt

EU-Gipfel wird vertagt
(Reuters)

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Weil das Rezept zur Bankenrettung noch nicht fertig ist, wird der auf kommenden Montag und Dienstag angesetzte EU-Gipfel auf den 23. Oktober verlegt.

Die Entscheidung gab EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Montag bekannt. Damit sollen die Euro-Staaten mehr Zeit bekommen, um die nächsten Schritte in der Schuldenkrise vorzubereiten.

Wegen umfangreicher logistischer Vorbereitungen ist die Verschiebung von diesen Mammutveranstaltungen ausgesprochen kompliziert. Der Belgier Van Rompuy ist als ständiger EU-Ratspräsident für die Einberufung und Vorbereitung von EU-Gipfeltreffen verantwortlich. Diplomaten sagten, ein Konzept für die Bankenrettung brauche Zeit.

Warten auf Ergebnis

Vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs werden sich wohl
auch noch die EU-Finanzminister und die Eurogruppe treffen. Darum habe er die polnische Ratspräsidentschaft gebeten, erklärte Van Rompuy.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatten auf ihrem Treffen am Sonntag in Berlin noch keinen Durchbruch erzielt, eine Lösung zur Rekapitalisierung der europäischen Banken aber für Ende des Monats angekündigt. Details sollten in den nächsten Wochen ausgearbeitet, eine dauerhafte Lösung dann auf dem G20-Gipfel im französischen Cannes am 3. und 4. November präsentiert werden.