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Desislava Schengen
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23. November 2011 - 11.21 Uhr

Erste Atomkraftgegner festgenommen

Erste Atomkraftgegner festgenommen
(Reuters)

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Kurz vor dem Start des Castor-Zuges vom französischen La Hague nach Gorleben haben französische Aktivisten die Gleise in Valognes blockiert. Sieben Aktivisten wurden festgenommen.

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Proteste beim Umkoppeln der Lok am Bahnhof in Neunkirchen am Freitag. (Antiatomnetz Trier)
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Die Polizei reitet an den unterhöhlten Schienen entlang. (kay Nietfeld)
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Zahlreiche Demonstanten stellen Plakate auf: Fukushima ist woanders oder... (dpa/Hannibal Hanschke)
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...Mach das Spiel nicht lange mit... (dpa/Uli Deck)
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...Die Kacke ist am Dampfen. (dpa/Julian Stratenschulte)
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Polizeibeamte verfolgen am Freitag Castor-Gegner an Barrikaden in der Nähe der Castor-Transportstrecke. (dpa/Hannibal Hanschke)
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Am Freitagmorgen (25.11) rollt der Castor-Transport durch Saarbrücken. (dpa/Ronald Wittek)
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Die genaue Route zum Endlager ist ein gut gehütetes Geheimnis. (dpa/Ronald Wittek)
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Stunden zuvor machte der Transport einen kurzen Halt im französischen Forbach. (dpa/Thomas Wieck)
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Bei der ersten Eskalationen der Proteste gegen den Castor-Transport in Deutschland wurden in der Nacht zu Freitag vier Menschen verletzt. (dpa/Nigel Treblin)
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In Metzingen unweit vom Entlager Gorleben kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. (dpa/Nigel Treblin)
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Forderung: Abschaltung aller Atomanlagen. (Antiatomnetz Trier)
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Der Castor-Transport soll am Freitag weiter nach Deutschland rollen. Über die genaue Strecke gibt es noch keine Angaben. (dpa/Kenzo Tribouillard)
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Französische Aktivisten haben in Valognes am Mittwochmorgen, den 23. November, den Castor-Transport blockiert. (Tageblatt/David Vincent)
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Sie hatten die Abfahrt des Zuges verhindern wollen. (dapd/Kenzo Tribouillard)
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Sie blockierten die Gleise und stapelten Steine und Äste auf den Gleisen. (dapd/Kenzo Tribouillard)
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Nach eigenen Angaben hatten rund 300 Aktivisten kurzfristig Gleise besetzt und beschädigt. (dapd/Kenzo Tribouillard)
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Ein massives Aufgebot an Sicherheitskräften hatte sie anschließend unter Einsatz von Tränengas vertrieben. (Tageblatt-Archiv/Benoit Tessier)
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Zahlreiche französische Atomkraftgegner wurden festgenommen. (dapd/Kenzo Tribouillard)
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Es ist der letzte Castor-Transport aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague (dapd/Kenzo Tribouillard)
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Charlotte Mijeon ist das Gesicht der französischen Anti-Atom-Bewegung. (20 Minuten)
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Mijeon ist Kampagnenleiterin bei "Sortir du Nucléaire". Bislang fielen die Aktionen in Frankreich mager aus. (Wikipedia)
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Ein brennendes Polizeiauto an der Castor-Strecke. (dapd)
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Hier bei einer der wenigen Aktionen in Paris 2010. (Wikipedia)
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Ein Jahr später nach Fukushima und der dadurch angesporten Atom-Diskussion, gehen immer mehr Franzosen auf die Straßen. (Tageblatt-Archiv)
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Die französische Bewegung fing mit vier Leuten an. (dapd)
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2010 blockierten die vier Aktivisten am deutsch-französischen Grenzübergang bei Lauterbourg einen Castor-Transport. (dapd)
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Thermografie-Aufnahmen eines Castorbehälters. Die Farbskala am Bildrand ordnet die Farben der jeweiligen Temperatur zu. ((c) Greenpeace)
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"Sortir du Nucléaire" will mit Masken... (sortirdunucleaire.org)
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... und T-Shirts auf den Widerstand gegen die Atomkraft im eigenen Land aufmerksam machen. (sortirdunucleaire.org)
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Spezialkräfte eilen herbei. (dapd)
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Beobachten aus der Ferne. (dapd)
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Am Freitag (25.11.) setzt der Castor-Transport seinen Weg durch das Saarland nach Niedersachsen fort. (dpa/Uli Deck)
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Während der Einfahrt in den Bahnhof Neunkirchen werden Demonstranten von der Polizei von den Gleisen gebracht. (dpa/Uli Deck)
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AKW-Gegner versuchen Schienen zu unterhöhlen... (dpa/Kay Nietfeld)
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...oder Baustämme auf die Gleise zu werfen. (dpa/Kay Nietfeld)

Stunden vor dem Start des letzten für Gorleben bestimmten Castor-Transports mit hochradioaktivem Müll ist es in Valognes (Frankreich) zu ersten Zusammenstößen von Demonstranten und der Polizei gekommen. Französische Polizisten hielten nach Angaben des TV-Nachrichtensenders BFM Atomkraftgegner am Mittwochmorgen mit Tränengas von den Bahngleisen fern. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen, berichtete der Nachrichtensender unter Berufung auf die Präfektur.

Mehrere hundert von ihnen hatten sich in den vergangenen Tagen nahe der nordfranzösischen Kleinstadt getroffen, um den Transport zu blockieren. An der Verladestation verhandelten Greenpeace-Aktivisten mit der Polizei über die Möglichkeit, Thermographie-Aufnahmen des Zuges zu machen.

Kein vorgezogener Start

Gerüchte über einen vorgezogenen Start des Transports konnten sie nicht bestätigen: „Aus unserer Sicht gibt es keine Bestätigung dafür – und wir denken, dass wir recht gute Quellen haben“, sagte Greenpeace-Mitarbeiter Andree Böhling der Nachrichtenagentur dpa.

Der Castor-Transport soll sich nach Informationen der Atomkraftgegner um 14.36 Uhr in Bewegung setzen. Er wird nach 1200 Kilometern Wegstrecke am Wochenende im Wendland erwartet. Entlang der Strecke planen Anti-Atomkraft-Initiativen zahlreiche Proteste. Im Vorjahr war es den Atomkraftgegnern immer wieder gelungen, den Zug zu stoppen oder Nachschubwege für die Einsatzkräfte zu blockieren. Mit den Castoren wird deutscher Atommüll aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague nach Gorleben gebracht.

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Desislava Schengen

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Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).

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