Der parteilose Macron gilt als Kritiker des französischen Staatschefs François Hollande und war Ende August aus dessen Regierung zurückgetreten.
Dabei war es Hollande, der im August 2014 den erst 36-jährigen und nahezu unbekannten Emmanuel Macron als neuen Wirtschaftsminister aus dem Hut gezaubert hatte. Genau zwei Jahre später wendete sich Macron von seinem Mentor ab und verließ die Regierung – als einer der beliebtesten Politiker des Landes und Hoffnungsträger vieler Franzosen. Spekulationen über einen Rücktritt Macrons und seine mögliche Präsidentschaftskandidatur hatte es seit Monaten immer wieder gegeben. Und der smarte Jungstar der Regierung gab ihnen fleißig neue Nahrung, seitdem er im April seine eigene politische Bewegung „En marche!“ (etwa: „Vorwärts!“) ins Leben rief.
1.700 Komitees, 2,8 Millionen Euro Spenden
Erste Details seines politischen Programms wolle Macron an diesem Donnerstag in einem Interview mit der Zeitschrift L’Obs enthüllen, hieß es aus seinem Umfeld weiter. Vor einem für den 10. Dezember geplanten Auftritt werde er dann seine Kandidatur erklären.
Alle Bedingungen seien nun gegeben, hieß es weiter. „En marche!“ sei gut aufgestellt und organisiert. Es gebe 1.700 lokale Komitees, und Macron habe rund 2,8 Millionen Euro an Spenden eingenommen.
De Maart

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