Eine Krebsplattform für Luxemburg

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(dpa)

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Unter dem Dach der Stiftung "Hôpitaux Robert Schuman" entsteht eine neue Krankenhaus-"Landschaft" in Luxemburg. Fusioniert wird auch bei der Onkologie.

Das „Hôpitaux Robert Schuman“ (HRS) ist ein Konzern mit 250 Ärzten und insgesamt 2200 Angestellten. Durch den Zusammenschluss von den Kliniken auf Kirchberg, Zitha, Bohler sowie des Sainte Marie Krankenhauses in Esch/Alzette werden die Strukturen gestrafft und fusioniert.

Am Dienstag wurden die Pläne für die Onkologie (Krebserkrankungen) vorgestellt. Die Krebsstation auf Kirchberg und das „Centre de chirurgie tumorale“ der Zitha fusionieren in einer „Krebs-Plattform“. Ärzte und Pflegepersonal werden zusammengelegt. Ab April soll die neue Struktur in Betrieb gehen, so die Verantwortlichen des Krankenhausverbundes.

Mehr Kooperation

Die Nähe zum Patienten und die Qualität der Pflege stehen dabei im Mittelpunkt, heißt es. Durch die neue Struktur soll zudem der Informationsfluss vereinfacht werden. Fachübergreifende Mannschaften sollen eine optimale Betreuung der Kranken garantieren.

Ende 2018 wird ein neues Gebäude als „Krebsplattform“ dienen. Ein Koordinator soll die reibungslose Funktionsweise überwachen. Dr. G. Decker soll diese Aufgabe übernehmen. Als Basis für die Reform dient der nationale Krebsplan. Die Pflege der Krebspatienten soll „standadisiert“ werden. Die nationalen wie auch die internationalen Kooperationen, unter anderem mit dem Centre Baclesse, dem nationalen Gesundheitslaboratorium (LNS) sowie den Universitäten soll verstärkt werden. Eine enge Verbindung soll ebenfalls zum nationalen Krebsregister hergestellt werden, hieß es am Dienstag. Der Plan sieht auch die Einführung eines spezifischen wissenschaftlichen Rates im Kampf gegen den Krebs vor. In diesem Zusammenhang wird der Forschung eine große Bedeutung eingeräumt.

Schließlich werden auch den Angehörigen der Kranken aktiv in die Pflege eingebunden werden. In den Spitälern der HRS werden jährlich im Durchschnitt 2.000 Krebspatienten behandelt.