Die Super-„Pecherten“ kommen

Die Super-„Pecherten“ kommen
(Ifinzi)

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Der Regierungsrat hat grünes Licht für das umstrittene "Pecherten"-Gesetzprojekt gegeben. Sie bekommen in Zukunft mehr Macht.

Der Regierungsrat hat das umstrittene „Pecherten“-Gesetzprojekt gutgeheißen. Die Gemeindebeamten werden damit in Zukunft viel mehr Macht bekommen. Alle Vergehen aus dem kommunalen „Reglement général de la police“ mit einer Geldstrafe von bis zu 250 Euro können sie nun selbst ahnden, ohne die Polizei rufen zu müssen. Einige Super-„Pecherten“, die eine polizeiähnliche Fortbildung durchlaufen, dürfen auch Vergehen in einer Höhe von bis zu 2.500 Euro ahnden.

Damit sollen die „Pecherten“ bei Vergehen schneller reagieren können, ohne auf die Polizei zurückgreifen zu müssen. Wer an Ort und Stelle zahlt oder innerhalb der nächsten Woche bei der Gemeinde, kommt übrigens billiger davon.

Das Gesetzprojekt hat auch für viel Kritik gesorgt, da einigen diese Befugnisse zu weit gehen. Sie fürchten sich vor einer zweiten Parallelpolizei innerhalb der Gemeinde. Tatsächlich durften die „Pecherten“ bisher nur Knöllchen an falsch geparkte Autos verteilen.

Etwas grüner unterwegs

Weiterhin hat der Ministerrat entschieden, dass der Staat künftig grüner unterwegs ist – wenigstens ein wenig. Jeder zehnte Wagen, der in diesem Jahr vom Staat gekauft wird, soll ein E-Auto oder wenigstens ein hybrides Modell sein. Es handelt sich hier allerdings um ein Pilotprojekt. Sollte alles klappen, könnte es also im Laufe der nächsten Jahre ausgeweitet werden. Oder eingestellt, wenn es teuerer wird als gedacht.