Die Mischung macht‘s

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(Fpizzolante)

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Polizeiminister Etienne Schneider dementiert unausgewogene Aufteilung der Offiziere der Kriminalpolizei.

In Luxemburg wird zurzeit eine Polizeireform durchgeführt. Die Gespräche sind noch in vollem Gange. Es sei nichts definitiv entschieden, so Polizeiminister Etienne Schneider kürzlich auf einer Informationsversammlung für die Gemeinden.
Als Basis für die Reform gilt ein Audit. Darin werde aber moniert, dass junge Polizisten nicht genug betreut werden, so die LSAP-Abgeordnete Claudia Dall‘Agnol. Sie erinnert daran, dass bisher ein „Paten“-System existierte, das gut funktionierte.Es scheine aber, dass diese Praxis seinem Ende entgegen gehe. Als Gründe nennt die Parlamentarierin Zeit- und Personalmangel sowie mangelnde Motivation.

Polizeipersonal:

Uniformierte:
– 75 „cadres“
– 1.463 Inspektore
– 246 „brigadiers“

Zivil-Angestellte:
– 67 Zivilbeamte
– 133 Angestellte
– 40 Arbeiter

26 Externe Mitarbeiter/zeitweilige Angestellte

104 Freiwillige Mitarbeiter

Total: 2.154

Niedriger Altersdurchschnitt

Auch gebe es Probleme bei der Aufteilung der Offiziere der Kriminalpolizei. Junge Beamte, ohne Erfahrung, würden oft auf die Haupteinsatzzentren aufgeteilt während die älteren, erfahrenen Polizisten in die ländlichen, ruhigeren Gegenden versetzt werden. Das sei nicht effizient da so keine Mischung zwischen jungem Dynamismus und erfahrenem Handeln zustande komme. Die LSAP-Politikerin will wissen, wie der Minister in Zukunft die optimale Ausbildung der Polizisten auf dem Terrain gewährleisten will.

In seiner Antwort erklärt der Polizeiminister, dass der Altersdurchschnitt bei der Polizei relativ niedrig sei. In der Karriere des „brigadier“, beträgt er 32,7 Jahre, Inspektore sind durchschnittlich 38,3 Jahre alt und die „cadres“ 41 Jahre. Kritiken bezüglich einer unausgewogenen Aufteilung von jungen und erfahrenen Kriminalbeamten kann Etienne Schneider nicht nachvollziehen.
Was die Patenschaft der älteren Polizisten über ihre jungen Kollegen während des Praktikums betrifft, so erklärt Schneider, dass diese Praxis immer noch bestehe. Der erfahrenen Beamte soll den Anfänger beraten, betreuen und begleiten. Und auch nach der Grundausbildung würden dienstältere Beamte, welche schon befördert wurden und eine Berufserfahrung von mindestens sechs Jahren aufweisen können die jungen Polizisten betreuen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Samstagsausgabe des Tageblatt