Die Feindbilder des Victor Orban

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Der rechtspopulistische ungarische Ministerpräsident Victor Orban mag weder Roma, noch Juden, noch kritische Journalisten. Zu seinen intimen Feinden gehören auch die Politiker Jean-Claude Juncker, Viviane Reding und Jean Asselborn.

Die „Neue Zürcher Zeitung“ veröffentlichte in ihrer Sonntagausgabe einen Beitrag unter dem Titel „Orban rächt sich an Juncker“, aus dem hervorgeht, dass Camerons Mitstreiter Orban auch aus persönlichen Gründen gegen die Nominierung Junckers als EU-Kommissionspräsident war. Die Zeitung zitiert dabei die ungarische Zeitung „Magyar Nemzet“, laut der Junckers Kandidatur „dem Freiheitskampf des Ministerpräsidenten schade.“

Die NZZ weiter: „…dazu kam aber ein weiteres Argument. Juncker habe Ungarn in den vergangenen Jahren nur geschadet. Vor allem die von der Regierung delegierte EU-Kommissarin Viviane Reding wurde mit ihrer scharfen Kritik an rechtsstaatlich umstrittene Reformen Ungarns zu einem leidenschaftlich gepflegten Feindbild der Regierung. Während Orban die Ablehnung Junckers im Ausland mit dem institutionellen Gefüge der Union begründete, sprach er in Ungarn die persönliche Missbilligung offen aus. In einem Interview mit dem Regierungssprachrohr Hir-TV nannte er dabei aber nicht nur Reding, sondern auch den luxemburgischen Aussenminister Jean Asselborn, der das ungarische Mediengesetz kritisiert habe…“